Der Preisrutsch beim Rohöl hat am Wochenende und am Montag das Benzin erreicht: Ein Liter Super kostete nach Angaben der Mineralölindustrie vom Montag 1,56 Euro nach 1,61 Euro zum Ende der vorigen Woche. Diesel verbilligte sich ebenfalls um 4 bis 5 Cent auf 1,39 Euro/Liter. Der Ölpreis und andere Rohstoffpreise waren vergangene Woche stark eingebrochen. Auslöser waren unter anderem US-Arbeitsmarktdaten und moderate Töne der EZB zur Inflationsentwicklung.
ADAC-Experte Andreas Hölzel geht davon aus, dass die Preise schon bald wieder steigen könnten. "Jetzt haben wir eine günstige Phase, um zu tanken. Die sollte man nutzen. Man sollte nicht darauf vertrauen, dass sie lange so bleiben", warnt Hölzel.
Denn Montagnachmittag drehte sich die Entwicklung : Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent wurde um mehr als 2 Dollar teurer auf 111,66 Dollar am Nachmittag. Auch US-Öl wurde wieder spürbar teurer. "Wenn der Ölpreis weiter steigt, wird auch der Spritpreis wahrscheinlich wieder anziehen", erklärt Hölzel.
Doch genaue Prognosen könne auch der ADAC nicht anstellen, betont der Experte. "Die Preise machen die Mineralölkonzerne. Wir können uns nur auf unsere Erfahrungswerte berufen." So gingen regelmäßig zum Wochenende die Preise nach oben. Aber sonst gebe es häufig keine Erklärung. dvd/AZ/dapd