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Forderungen nach einem bundesweiten Böllerverbot an Silvester werden lauter
![In vielen Städten, wie hier in Düsseldorf, gilt in bestimmten Bereichen ein Böllerverbot. Einem Bündnis geht das nicht weit genug. In vielen Städten, wie hier in Düsseldorf, gilt in bestimmten Bereichen ein Böllerverbot. Einem Bündnis geht das nicht weit genug.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Die Sorge vor erneuten Silvesterkrawallen steigt. Ein Bündnis fordert, die Sprengstoffverordnung zu verschärfen. Bundesinnenministerin Faeser sieht dafür keinen Grund.
Kurz vor Silvester wächst die Befürchtung, dass sich Ausschreitungen wie in Berlin vor einem Jahr wiederholen könnten. "Ich habe die Sorge, dass Silvester wieder ein Tag sein könnte, an dem wir in manchen Städten blinde Wut und sinnlose Gewalt zum Beispiel gegen Polizisten oder Rettungskräfte erleben müssen", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser unserer Redaktion. Die SPD-Ministerin zeigte sich besorgt, dass sich die Krawalle mit den Ausschreitungen radikalisierter Palästinenser mischen könnten. Generell gebe es an Silvester inzwischen eine steigende Gewaltbereitschaft. Das sieht auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) so: "Dass Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, die täglich für unsere Sicherheit sorgen, massiv angegriffen wurden, unterstreicht die Skrupellosigkeit."
Nach dem Willen des Bündnisses soll die Sprengstoffverordnung geändert werden
Wie aber lassen sich solche Szenen wie aus dem vergangenen Jahr, als Krawallmacher Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern attackierten, vermeiden? Ein Bündnis aus 22 Organisationen, dem unter anderem die Deutsche Umwelthilfe, die Polizeigewerkschaft GdP, die Bundesärztekammer und der Deutsche Tierschutzbund angehören, fordert ein bundesweites Böllerverbot. "Aus unserer Sicht ist ein allgemeines Verbot von Pyrotechnik für den Privatgebrauch der einzig wirklich nachhaltige Weg zu einem Jahreswechsel ohne Verletzte", sagt GdP-Sprecher Benjamin Jendro. Schließlich gebe man denen, die Einsatzkräfte angreifen wollten, auch noch Waffen an die Hand. Konkret fordert das Bündnis, die Sprengstoffverordnung zu ändern. Diese erlaubt zwei Tage vor Silvester den Verkauf von pyrotechnischen Gegenständen an Privatpersonen und das Zünden am 31. Dezember und 1. Januar.
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Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, argumentiert: "Die Änderung der Sprengstoffverordnung ist überfällig – das hat spätestens die vergangene Silvesternacht des Schreckens gezeigt. Tausende Tiere wurden in Panik versetzt, Hunderte Einsatzkräfte mit Pyrotechnik beschossen und Tausende Menschen durch Böller verletzt."
Passen Böller und Raketen zu Silvester also nicht mehr in unsere Zeit? Ja, sagt eine knappe Mehrheit der Deutschen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion sprachen sich 51 Prozent für ein solches Feuerwerksverbot zu Silvester aus. 40 Prozent dagegen wollen weiterhin böllern.
Die Bundesinnenministerin lehnt ein Böllerverbot dagegen ab. Das geltende Recht biete umfassende Möglichkeiten, um das Abbrennen von Feuerwerk oder pyrotechnischen Gegenständen zu begrenzen, erklärt Faeser. Auch Bayerns Innenminister Herrmann betont, ein generelles Böllerverbot oder Verkaufsverbote für Pyrotechnik lösten das eigentliche Problem nicht: die zunehmende Verrohung von Krawallmachern und der schwindende Respekt vor Einsatzkräften. Zudem hätten die Kommunen die Möglichkeit, gezielt Verbote für Feuerwerke auszusprechen. Bei der Polizeigewerkschaft GdP argumentiert man, dass regionale Böllerverbote, wie es sie etwa in Augsburg in weiten Teilen der Innenstadt gibt, nicht ausreichten. Der stellvertretende Landesvorsitzende Jan Pfeil betont im Gespräch mit unserer Redaktion, nur wenn der Erwerb von Böllern nicht mehr möglich sei, "kann die Polizei mit Kontrollen reagieren und den Menschen diese Dinger abnehmen". Von der Politik fühlen sich die Einsatzkräfte im Stich gelassen. Ein Jahr nach den Silvesterkrawallen von Berlin sei nichts passiert. "Der Staat schützt diejenigen, die für ihn den Kopf hinhalten, nicht genug", sagt Pfeil.
Die Diskussion ist geschlossen.
Die engstirnigen Vorboten zu Verboten sollten sich am Jahreswechsel im Keller einschliessen und den Schlüssel wegwerfen.
Hm komisch im Reich der Mitte und Umgebungsländer keine Medienberichte darüber .....
Nur De oder andere Europa Staaten? auch so ?
Tja Missbrauch tut keiner Sache gut!!!
Und... das ganze Co2 noch und der Feinstaub... oh je oh je wenn ich auf das Ende seh.... einfach komisch das Verhalten und die Meinungen.
Immernoch nicht kapiert?
Es liegt nicht am Werkzeug, sondern an der Motivation.
Pistolen töten nicht, der Mensch der den Abzug zieht, tötet.
Genauso bei den Böllern. Nicht die Pyrotechnik ist problematisch, sondern die - größtenteils importierten - Täter, die mutwillig Vandalismus betreiben und im absoluten Großteil keinerlei Konsequenzen zu fürchten haben.
Es gilt die Täter zu identifizieren und drakonisch zu bestrafen.
Man hat ja die letzten Jahre schon gesehen, wie toll das Feuerwerksverbot in der Augsburger Innenstadt geklappt hat.
Ohne ein generelles Verbot geht es nicht, das habe die letzten Jahrzehnte bewiesen.
Der Jahreswechsel gelingt auch ohne daß Raketen in die Luft geschoßen werden
- ( das besorgt schon das rauchlose Putin-Regime in Moskau, das sicherlich selbst an Silvester die in ihrer Standhaftigkeit zu bewundernde Ukraine nicht ein Stunde verschonen wird) -
und ohne Handgranaten für Zivilisten
( die werfen schon die blutgierigen Hamas-Terroristen).
Warum die Politiker , die doch sonst nicht davor zurückschrecken, etwa Hauseigentümer mittels irrealer Heizungsgesetze dauerhaft zu enteignen, vor der Minderheit der Silvester-Knaller Angst hat ( und ein Verbot scheut ) , erschließt sich ganz und gar nicht!
Ja, verbieten. Aber dann bitte auch knallhart durchgreifen. Dann hat man gleich die richtigen.
Die Diskussion ums generelle Böllerverbot ist mindestens so alt wie das öffentliche Internet und wird gerade in Deutschland - im Vergleich zu unseren Nachbarländern - wahrscheinlich besonders intensiv und besonders schwarz-weiß geführt :-D
Vergleicht man jetzt schon diese hirnlosen Chaoten mit denen die ihr Feuerwerk mit Verstand abschießen ? Die sollen dafür bestraft werden, weil man in einigen Städten bis jetzt alles als halb so schlimm abgetan hat, bis die ganze Situation eskaliert ist ? Welches Klientel ist denn ausgeflippt, bestimmt nicht der Großteil der Nutzer von irgendwelchen Raketen usw. Lasst doch denen ihren ihren Spass die ein Feuerwerk zum Jahreswechsel wollen. Für mich hat das Tradition, ich bin damit aufgewachsen und ich mag mein Feuerwerk. Nur wir in unserem Land sehen Tradition als Rückschritt und würden am liebsten alles was damit zu tun hat verbieten oder irgendwie anders verbannen. Andere Länder pflegen ihre Traditionen und bestehen teilweise sogar darauf und sind deswegen auch keine rückständigen Hinterwäldler. Ich mag auch einige Dinge nicht die mir im täglichen Leben begegnen, aber ich lebe halt damit, das nenne ich Toleranz.
Andere Länder pflegen ihre Traditionen und bestehen teilweise sogar darauf und sind deswegen auch keine rückständigen Hinterwäldler.
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Sie behaupten einfach etwas. Die Realitaet sieht halt etwas anders aus, von ziemlich verboten bis erlaubt:
(https://blog.sonnenklar.tv/feuerwerksbestimmungen-international/).
Und was Sie moegen sollte nicht entscheidend sein, wenn offenbar eine Mehrheit in Deutschland diesen Unfug ablehnt.
https://blog.sonnenklar.tv/feuerwerksbestimmungen-international/
Die Böllerei gehört abgeschafft. Schon alleine aus Umweltschutz-Gedanken.
Sowohl die Produktion und auch die Böllerei selber setzten CO2 frei.
Muss das sein?
Jeder Verletzte, jeder Schaden, der durch diesen alljährlichen Wahnsinn entsteht ist einer zuviel! Jeder Politiker, jede Politikertin, die immer noch glauben, das ist doch nicht so schlimm, macht sich mitschuldig!
Die Privatboellerei sollte abgeschafft werden. Die Kommunen koennen Plaetze ausweisen auf denen boellern erlaubt ist oder selbst etwas veranstalten. Der Neujahrsmorgen kommt vielerorts nicht gerade als eine Empfehlung fuer das neue Jahr daher.
War es nicht mit dem Rauchverbot aehnlich ? Zuerst ging die Welt unter und dann fanden sogar Raucher angenehm, dass man in Gaststaetten qualmfrei essen kann. Und der Bahn hat Rauchverbot auch nicht geschadet.
Mit offenen Grenzen lässt sich ein Pryotechnikverbot nicht umsetzen. Die Ausweisung öffentlicher Plätze grenzt auch an Naivität. Bestes Beispiel: seit Jahren existiert ein Böllerverbot in der Innenstadt. Genauso ist gesetzlich festgelegt, dass um Schutzgebiete (darunter Kirchen, Kliniken, Denkmalschutzgebäude, Tankstellen, Alten- und Kinderheime, etc.) nicht gezündelt werden darf.
- Hält sich jemand dran? Nein!
- Aber noch viel schlimmer: Wird es geahndet? Nein!
Die vorgeschlagene Lösung funktioniert maximal auf dem Papier.