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Streit: SPD bleibt hart bei Mindestlohn - Seehofer attackiert Schwesig

Streit

SPD bleibt hart bei Mindestlohn - Seehofer attackiert Schwesig

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    Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer warnt die Sozialdemokraten vor Tricks.
    Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer warnt die Sozialdemokraten vor Tricks. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Der Mindestlohn von 8,50 Euro und die Pflichten zur Dokumentation der Arbeitszeit sollen nach dem Willen der SPD nicht angetastet werden. "Wir werden am Gesetz überhaupt nichts ändern", sagte

     In den nächsten Wochen will die große Koalition vor allem die Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen auf den Weg bringen. Dazu gehört auch die Zukunft des Solidaritätszuschlags ("Soli"), den die Union bis spätestens 2029 schrittweise abschaffen will. An den Verhandlungen nahmen neben den Partei- und Fraktionschefs von Union und SPD auch Innenminister Thomas de Maizière (CDU), Finanzminister Wolfgang Schäuble (

    Bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ging es auch um die hohen Flüchtlingszahlen. Schwarz-Rot sieht die Kosten für die Unterbringung und die bundesweit gerechte Verteilung von Flüchtlingen als eine der größten Herausforderungen. 

    Ebenso müssen wichtige Entscheidungen zum Stromnetzausbau getroffen werden, genauso zur von Gabriel geplanten Klimaabgabe, wenn alte Kohlekraftwerke ein bestimmtes CO2-Limit überschreiten. Damit soll das von Merkel gewollte Ziel von 40 Prozent weniger Kohlendioxid-Emissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 noch geschafft werden. 

    Horst Seehofer stichelt

    Für Unmut sorgten im Vorfeld Sticheleien von CSU-Chef Horst Seehofer. "Wenn die SPD jetzt mit allen Tricks unsere Projekte bekämpft, ist das eine schwere Belastung für die Koalition", sagte er der "Bild am Sonntag". Seehofer kritisierte vor allem den Umgang von Familienministerin Manuela Schwesig (

    "Das ist keine vertrauensbildende Maßnahme für eine Koalition, die noch zweieinhalb Jahre miteinander arbeiten muss", so der CSU-Chef.  Überschattet wurde das Treffen von Vorwürfen wegen eines möglichen Skandals bei der Zusammenarbeit des Bundesnachrichtendienstes mit dem US-Geheimdienst NSA. "Offensichtlich ist es so, dass der BND da sein Eigenleben führt und das muss man beenden", sagte Gabriel. 

    BND und NSA hatten nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 vereinbart, dass die NSA nach bestimmten Suchmerkmalen (Selektoren) Zugriff auf Daten bekommt - aber nur zur Terrorbekämpfung und unter Einhaltung deutscher Interessen. Die "Bild am Sonntag" berichtet, dass der BND das Kanzleramt, das für die Kontrolle des BND zuständig ist, in einem streng vertraulichen Bericht schon 2008 über mögliche Grenzüberschreitungen informiert habe. So habe die NSA versucht, Wissen über die Rüstungskonzerne EADS und Eurocopter abzuschöpfen. dpa

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