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CDU: Spahn trotz Umfragerückstands "guten Mutes" vor Parteitag

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Spahn trotz Umfragerückstands "guten Mutes" vor Parteitag

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    Die drei Kandidaten für den CDU-Bundesvorsitz: Friedrich Merz (von links), Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn.
    Die drei Kandidaten für den CDU-Bundesvorsitz: Friedrich Merz (von links), Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will sich von schlechten Umfragen zu seiner Kandidatur als Nachfolger von CDU-Chefin Angela Merkel nicht entmutigen lassen. Aus den zurückliegenden acht Regionalkonferenzen der CDU mit den Vorstellungsrunden der Kandidaten habe er den Eindruck, dass der Rückhalt für ihn "deutlich breiter ist, als manche Umfrage es erscheinen lässt", sagte Spahn am Montag auf bild.de. Weder Umfragen noch Journalisten würden entscheiden, sondern 1001 Delegierte auf dem Bundesparteitag an diesem Freitag. "Ich bin da guten Mutes, mit meinem Angebot da jetzt auch reinzugehen."

    In Umfragen liegt Spahn seit Längerem hinter seinen beiden prominenten Gegenkandidaten, Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Ex-Fraktionschef Friedrich Merz

    Die Frage, ob er enttäuscht sei, dass Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) offensichtlich seinen Gegenkandidaten Merz unterstütze, verneinte Spahn. Er habe ein gutes Verhältnis zu Schäuble, "ich kann sportlich damit umgehen". Dies gelte auch für den Chef der Jungen Union, Paul Ziemiak, und den Vorsitzenden des Unions-Mittelstands, Carsten Linnemann, von denen es ebenfalls heißt, sie würden Merz unterstützen. "Eine gute Freundschaft hält auch mal eine unterschiedliche Richtung zwischen uns aus", sagte Spahn dazu.

    Merz hatte in einem Interview für die WDR/ARD-Dokumentation "Der Machtkampf - wer folgt auf Merkel?" (ARD, 3. Dezember, 20.15 Uhr) gesagt, er habe mit Schäuble häufig darüber gesprochen, "wie die Lage in Berlin ist, auch vor zwei, drei Jahren bereits, als es schon einmal eine solche Serie von Landtagswahlen gab, die wir verloren haben". Dabei sei es auch um einen Wechsel Schäubles ins Kanzleramt gegangen: "Wir haben uns natürlich auch hin und wieder über die Frage unterhalten. Es stand ja die Frage im Raum, ob er möglicherweise die Kanzlerschaft noch einmal übernimmt oder nicht", sagte Merz. "Er hat mir dann gesagt: "Wenn das dann jemals dazu kommen könnte, muss ich mich auch auf Dich verlassen können". Aber dazu ist es halt nicht gekommen." (dpa)

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