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Stauprognose: Ferienende: Auf diesen Straßen staut es sich am Wochenende

Stauprognose

Ferienende: Auf diesen Straßen staut es sich am Wochenende

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    Mit dem Wochenende enden die Ferien in Bayern. Autofahrer sollten sich auf lange Staus einstellen.
    Mit dem Wochenende enden die Ferien in Bayern. Autofahrer sollten sich auf lange Staus einstellen. Foto: Franziska Kraufmann, dpa

    Am Wochenende rollt der Rückreiseverkehr, denn in Bayern und Baden-Württemberg enden die Pfingstferien. Ohne Staus werden Urlauber dann kaum ans Ziel gelangen. Denn es sind nicht nur die Pfingsturlauber unterwegs.

    Auch Kurzurlauber, die wegen des Feiertags Fronleichnam schon am Mittwochnachmittag in das verlängerte Wochenende starten, kehren wieder zurück. "Beide Wellen werden sich bei der Rückreise überlagern", so Bernd Emmrich vom ADAC.

    Wegen des Feiertags dürfen am Donnerstag Lastwagen über 7,5 Tonnen zwischen 0 und 22 Uhr in Bayern nicht fahren. Auch Österreich hat ein Fahrverbot für Lastwagen verhängt.

    Stauhöhepunkt am Samstag

    Der Rückreiseverkehr wird seinen Höhepunkt am Samstag, 2. Juni, erreichen. Dann bilden sich laut ADAC vor allem auf den Strecken in Richtung Norden Staus. Auch am Sonntagnachmittag wird die Verkehrsdichte sehr hoch sein, denn dann kommen die Reisenden aus dem Kurzurlaub hinzu.

    Diese Strecken sind besonders betroffen:

    A 3 Passau - Nürnberg - Würzburg, A 6 Heilbronn -

    Grenzkontrollen verursachen Stau

    Grund für die zahlreichen Staus sind neben dem erhöhten Verkehrsaufkommen auch die vielen Baustellen. Wie der ADAC mitteilt, gibt es derzeit 430 Baustellen auf deutschen Autobahnen. Zudem gilt: Je besser das Wetter, desto mehr Autofahrer sind unterwegs.

    Eine weitere Ursache für mögliche Störungen im Reiseverkehr sieht Emmrich in den drei permanenten Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich. So sollten sich Autofahrer an den Grenzübergängen auf der A3 bei Passau, der A8 bei Salzburg und der A93 bei Kufstein auf Behinderungen einstellen.

    Auch an den drei permanenten Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich können sich am Wochenende Staus bilden.
    Auch an den drei permanenten Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich können sich am Wochenende Staus bilden. Foto: Lino Mirgeler (dpa)

    An den Grenzen von Österreich zu Ungarn, Slowenien und der Slowakei sind bei der Einreise nach Österreich ebenfalls Verzögerungen möglich. Zudem kann es an den Übergängen zwischen Kroatien und

    Um Staus zu vermeiden und die Rückreise zeitlich entsprechend zu planen, können Autofahrer die App "ADAC Maps" nutzen. Über einen Stau-Alarm wird der Nutzer innerhalb eines bestimmten Zeitfensters automatisch per Push-Mitteilung informiert, sobald eine neue Verkehrsmeldung auf der eingegebenen Strecke vorliegt.

    Verzögerungen auch im Ausland

    Auch im benachbarten Ausland gerät der Verkehr laut ADAC durch Pfingsturlauber aus Süddeutschland, Ausflügler und die ersten Sommerurlauber ins Stocken. An diesem Wochenende beginnen in Kroatien, Norwegen und Ungarn die Ferien. Die höchste Verkehrsdichte dürfte es am Samstag und Sonntagnachmittag geben. 

    Diese Strecken sind besonders betroffen:

    Österreich: A 1 West-, A 10 Tauern-, A 12 Inntal-, A 13 Brenner- , A 14 Rheintal- und A 11 Karawankenautobahn, S 16 Arlbergschnellstraße, B 179 Fernpass-Route

    Schweiz: A 1 St. Gallen - Zürich - Bern, A 2 Chiasso - Luzern vor dem Gotthardtunnel, A 13 San

    Italien: A 22Brennerautobahn, A 23 Udine - Villach, die Route Grenzübergang Dragonja (HR) - A 4 Triest - Verona - Venedig sowie alle Fernstraßen in Küstennähe

    Slowenien: A 1 Koper - Ljubljana, A 2 Zagreb -

    Kroatien: A 1 Split - Zadar - Zagreb vor den Mautstellen, die Verbindungen Pula - Triest und Rijeka - Triest sowie die Küstenstraßen

    Wichtiger Hinweis für Reisende, die am Freitag, 1. Juni, über die bayerische A 93 nach Tirol fahren wollen: Wegen einer Lkw-Blockabfertigung kann es laut ADAC auch dort zu Behinderungen im Autoverkehr kommen.

    Die Tiroler Behörden richten auf der Inntalautobahn A 12 in Richtung Süden in Höhe der Ausfahrt Kufstein-Nord ab 5 Uhr eine Dosierstelle ein, die pro Stunde maximal 250 Lastwagen passieren dürfen. Wird diese Grenze erreicht, müssen die Lastwagen anhalten. Mögliche Rückstaus könnten bis auf die A 8 reichen.

    Benzinpreise könnten zum Wochenende hin steigen

    Mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen könnten laut Stauexperten Emmrich auch die Benzinpreise steigen. "Eine genaue Entwicklung ist schwer vorherzusagen, aber es ist zu befürchten, dass es teurer wird", so Emmrich.

    Zwar ist der Preis für Rohöl an den Märkten zurückgegangen. Während Mitte Mai ein Barrel der Sorte Brent noch bei rund 80 Dollar notierte, sind die Kurse inzwischen auf rund 75 Dollar gesunken. Doch für Autofahrer hierzulande zeigt die Entwicklung laut ADAC noch keinen Effekt.

    Gegenüber der vergangenen Woche sank der Preis für einen Liter Super E10 nach Angaben des ADAC nur um 0,1 Cent auf durchschnittlich 1,46 Euro. Für einen Liter Diesel mussten Autofahrer mit 1,30 Euro pro Liter im Schnitt so viel bezahlen wie in der Vorwoche.

    Da die Preise tageszeitlich stark schwanken, empfiehlt Emmrich, zwischen 18 und 20 Uhr zu tanken. Wer die Preise an den umliegenden Tankstellen vergleichen wolle, könne Tank-Apps nutzen.

    In Österreich seien die Benzinpreise insgesamt niedriger. Aber auch hier gilt: unbedingt abseits der Autobahn tanken. In der Schweiz ist Diesel teurer, Benzin dagegen etwas billiger als in Deutschland. In Italien ist Tanken insgesamt etwas teurer.

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