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Donauwörth
18.03.2022

Erste Busse mit Flüchtlingen aus der Ukraine erreichen Donauwörth

Die ersten Busse mit ukrainischen Flüchtlingen sind in Donauwörth angekommen. Zunächst werden sie registriert. Landrat Stefan Rößle (links) ist persönlich vor Ort.
Foto: Helmut Bissinger

Die ersten Flüchtlinge kommen am Freitagabend in Donauwörth an. Die erste Nacht in Bayern verbringen sie in der Stauferhalle - nach Tagen voller Stress und Angst.

Lena sitzt plötzlich mit ihrer Cousine an einem Tisch in der Donauwörther Stauferhalle, um mit ihren zwei Kindern Bilder auszumalen. Ein bisschen Ablenkung nach Tagen voller Stress, Angst und Verzweiflung. Sie ist in Sicherheit, aber ihre Gedanken sind bei ihrem Mann und ihrem Sohn, die als Kämpfer in der Heimat Ukraine zurückgeblieben sind. Lena ist eine junge Mutter, die gemeinsam mit 48 Landsfrauen und Kindern an diesem Freitagabend nach zehn Stunden Fahrt von Berlin per Bus nach Donauwörth gekommen sind. Mit dabei außerdem: eine Katze und ein Hund.

Donauwörther Helfer waren auf 150 Flüchtlinge - 48 kamen

Es ist 19 Uhr. Am Vormittag wurde dem Landratsamt angekündigt, dass rund 150 Geflüchtete am Abend anreisen. Auf diese Situation hat man sich in Donauwörth seit gut einer Woche vorbereitet. Landrat Stefan Rößle hat 15 Fachleute aus seiner Mannschaft versammelt, um eine erste Registrierung der Geflohenen vorzunehmen. Man will, wie er sagt, die Menschen nicht noch zusätzlich stressen. Die meisten von ihnen sind mit einem Zwischenstopp in Polen seit Tagen auf der Flucht. „Die exakte Registrierung mit Fingerabdruck und weiteren Daten wird in den nächsten Tagen erfolgen“, erzählen Yvonne Steiner, Michael Schober und Helmut Seiler. Sie koordinieren in den hell erleuchteten Räumen des Landratsamtes die Abläufe.

Wo ist Donauwörth und wo liegt der Landkreis Donau-Ries? Alles, was jetzt wichtig ist, haben Mitarbeiter auf Russisch übersetzt und verteilen die Flyer unter den Ukrainern.
Foto: Helmut Bissinger

Wenn dann auch noch Tiere dabei sind, stoßen aber auch sie an ihre Grenzen. Die Familie mit Hund und Katze ist dann schnell bei Bekannten in Augsburg untergekommen. Später klärt man, dass notfalls das Tierheim helfen kann. Der erste Bus mit den ersten 48 Schutzsuchenden ist pünktlich eingetroffen, ein zweiter, ein Doppeldecker-Bus mit 88 Plätzen, hat sich verspätet. Noch im Landratsamt können die Menschen an diesem Abend Asylanträge stellen. „Aber eigentlich wollen wir schnell wieder in unsere Heimat“, sagt Lena, während Benedikt Lebschi die Anträge ausfüllt.

Mehr als 150 Geflüchtete aus der Ukraine sind schon in Donauwörth angekommen

Vier Dolmetscher stehen an diesem denkwürdigen Abend in der Behörde bereit, um über Sprachbarrieren zu helfen. „Mit Englisch kommen wir kaum weiter“, sagt einer der emsigen Helfer. „Die meisten sprechen Russisch.“ Lebschi hofft, die Anträge schnell bearbeiten zu können: „Eine Woche wird es dann aber doch dauern.“

Die erste Nacht in Bayern verbringen die Ukrainer in der Stauferhalle. Bayern und Donauwörth sind jetzt ihr Zufluchtsort geworden. Die meisten, hauptsächlich jungen Flüchtlinge, haben keine Ahnung, wo sie gelandet sind. „Wo ist Bayern?“, fragen sie Dolmetscher Hamid. Der Landrat greift zum Handy, um selbst für sich einige wenige Erinnerungsfotos zu machen. „Das ist anders als damals 20215, als die Syrer kamen“, sagt er und einer seiner Mitarbeiter pflichtet bei: „Das hat wirklich eine andere Dimension.“

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Ob noch ein dritter Bus mit Ukrainern vom Messezentrum in Berlin in Richtung Donauwörth gestartet ist, bleibt lange unklar. Die Helfer im Landratsamt harren aus. In der Stauferhalle herrscht indes reges Treiben. Die Hilfsorganisationen haben an alles gedacht: Es gibt Gulasch und Joghurt, aber auch eine Teststation. Inzwischen sind die Flüchtlinge gut ausgestattet: In einer ersten Aktion waren beim Ausstieg aus den Bussen aus Berlin Schutzmasken verteilt worden. Schnell liegt auch ein erster positiver Corona-Test vor. Der betroffene Junge wird isoliert.

Ein Covid-Test gehört zum Prozedere, bevor die Ukraine-Flüchtlinge ihre Betten in der Stauferhalle beziehen können.
Foto: Helmut Bissinger

Lena aus Lutsk und ihre Kinder nutzen das Versorgungs-Angebot. An einem Tisch gibt es erste Hygieneartikel für die Menschen, die teilweise Hals über Kopf geflüchtet sind. Lena kommt aus einer ukrainischen Kleinstadt. Bevor sich die junge Familie ins Bettenlager zurückzieht, gibt es noch ein Telefonat mit der Heimat. „Alles in Ordnung“, berichtet sie der Dolmetscherin. Sie sind angekommen, aber ihre Gedanken sind in ihrer Heimat - und das wird wohl auch erst einmal so bleiben.

Über die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt informieren wir Sie hier im Live-Ticker.

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