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  3. Gundelfingen: Die Gundelfinger Kläranlage wird hybrid finanziert

Gundelfingen
22.06.2024

Die Gundelfinger Kläranlage wird hybrid finanziert

Der Stadtrat eine Mischung aus Gebührenanhebung und Verbesserungsbeiträgen entschieden.
Foto: Dominik Bunk

Der Stadtrat hat beschlossen, dass es eine Mischung aus Gebührenanhebung und Verbesserungsbeiträgen wird. Auch das Hochwasser war erneut Thema im Rathaus.

Im Sitzungssaal des Gundelfinger Rathauses sind am Donnerstagabend alle Zuschauerplätze belegt, es werden sogar zusätzliche Stühle hereingebracht, damit alle sitzen können. Das Thema, das die meisten von ihnen in die Stadtratssitzung zieht: die Finanzierung der Kläranlage. Deren Sanierung und Erweiterung hätte ursprünglich, vor fünf Jahren, rund achteinhalb Millionen Euro kosten sollen. Jetzt liegt der Planungsbetrag bei etwas mehr als 23 Millionen Euro. Bürgermeister Dieter Nägele betont, dass es sich damals nicht um einen Planungsfehler gehandelt habe, sondern: "Die Planungstiefe hat gefehlt." Zudem habe es eine Baukostensteigerung in Höhe von 48 Prozent gegeben, allein der Hochwasserschutz koste mehr als drei Millionen Euro. Jetzt geht es darum, wie das Großprojekt finanziert werden soll: entweder über die Gebühren, einen Verbesserungsbeitrag oder eine hybride Lösung.

Einer der größten Faktoren in diesem Zusammenhang seien die Zinsen, erklärt Kämmerer Alexander Winkler, die wie alle Kosten in diesem Zusammenhang von den Bürgerinnen und Bürgern bezahlt werden müssen. Er zeigt in seiner Präsentation zwei Rechenbeispiele, einmal für die Finanzierung rein über die Gebühren, einmal mit einer Aufteilung von 80 Prozent Verbesserungsbeitrag, also direkter Zahlung der Grundstückseigentümer, zu 20 Prozent. Aktuell müssten für den ersten Fall rund 800.000 Euro jährlich allein für die Zinsen gezahlt werden, die Tilgung komme noch dazu. Im zweiten Beispiel, bei dem nur ein Fünftel finanziert werden müsste, würden sich auch die Zinsen auf ein Fünftel, also 160.000 Euro, beschränken. 

Kläranlage: Gundelfinger Stadtrat entscheidet sich für Hybridlösung

Für Mieter und Vermieter gibt es ebenfalls Unterschiede zu beachten. Denn die Finanzierung über die Gebühren könnte von den Wohnungseigentümern direkt auf die Miete umgelegt werden. Die Verbesserungsbeiträge müssten sie selbst zahlen, könnten lediglich später an den Mietpreis angepasst werden. Mit einer Gegenstimme entscheidet sich das Gremium für die Hybridlösung. Heißt konkret: Die Finanzierung soll eine Mischung aus beiden Kalkulationen werden. Die Entscheidung, welches Verhältnis der Stadtrat wählen wird, steht noch für mehrere Monate aus. 

Ein weiterer prägender Tagesordnungspunkt ist der Rückblick auf das Hochwasser in Gundelfingen, allem voran in Peterswörth. 120 Wohnhäuser standen dort unter Wasser, berichtet Bürgermeister Nägele, in zweien davon sind die Heizöltanks ausgelaufen. Auch in Echenbrunn hätten bei einer "handvoll Häuser" die Keller unter Wasser gestanden. Die Vereine seien mit am stärksten betroffen gewesen. So stand im Schwabenstadion des FC Gundelfingen und den umliegenden Gebäuden das Wasser, auf den Tennisplätzen noch zwei Wochen später. Die Theke des Tennisheims und die Küche des Eisstockschützenheims hätten entsorgt werden müssen. Das Schützenheim samt dem neuen Restaurant "Hinterland" sei ebenfalls nicht verschont geblieben. Insgesamt rechnen die Vereine mit einem Schaden im siebenstelligen Bereich. 

13.000 Einsatzstunden beim Hochwasser um Gundelfingen

Rund 13.000 Einsatzstunden seien in die Hochwasserhilfe geflossen, sagt Feuerwehr-Kommandant Michael Wohlhüter. Die setzen sich aus den Helferinnen und Helfern von rund 20 umliegenden Feuerwehren und den weiteren Einsatzkräften zusammen. Dazu noch unzählige Stunden von privaten Helferinnen, Helfern und Firmen, die etwa insgesamt rund 55.000 Sandsäcke gefüllt, Einsatzkräfte verpflegt und verköstigt oder beim Transport und der Logistik geholfen haben. "Das war ein Ereignis, damit hat man so nicht gerechnet", sagt Wohlhüter. 

Einen Millionenschaden hat das Hochwasser auch bei der Lebenshilfe in Wertingen angerichtet.
72 Bilder
Leser schicken Fotos vom Hochwasser im Landkreis Dillingen
Foto: Lebenshilfe

Durch die Donau sei etwa die sechsfache Wassermenge geflossen, wie normalerweise. Durch kleine Flüsse wie die Mindel in Offingen teils mehr als die dreißigfache, wodurch sie laut den Zahlen teilweise die Donau im Normalzustand übertroffen hätten. Ein Jahrhunderthochwasser, die Bezeichnung sei "nicht übertrieben", sagt Gundelfingens Bürgermeister Nägele.

Trotz Hochwasserschäden steht im Rahmen der Dorferneuerung in Peterswörth auch die Sanierung des Bürgerhauses an. Das Gebäude, in dem auch der Kindergarten untergebracht ist, soll unter anderem größer und barrierefrei werden. Bezüglich der Kosten gibt es in diesem Fall gute Nachrichten, denn es wird günstiger. Statt mit 1,2 Millionen Euro rechne das Planungsbüro jetzt mit rund 628.000 Euro, also gut der Hälfte. Das komme durch das Weglassen eines sogenannten "Bühnenanbaus", wie Rathauschef Nägele sagt, aber auch dadurch, dass im Obergeschoss weniger gemacht werden muss, wie der Sachverständige des Planungsbüros erklärt. Denn die Peterswörther wollten vieles in Eigenleistung erledigen. Das Gremium beschließt einstimmig, dass die Planungen fortgeführt werden sollen.

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