Die Gundelfinger Kläranlage wird hybrid finanziert
Plus Der Stadtrat hat beschlossen, dass es eine Mischung aus Gebührenanhebung und Verbesserungsbeiträgen wird. Auch das Hochwasser war erneut Thema im Rathaus.
Im Sitzungssaal des Gundelfinger Rathauses sind am Donnerstagabend alle Zuschauerplätze belegt, es werden sogar zusätzliche Stühle hereingebracht, damit alle sitzen können. Das Thema, das die meisten von ihnen in die Stadtratssitzung zieht: die Finanzierung der Kläranlage. Deren Sanierung und Erweiterung hätte ursprünglich, vor fünf Jahren, rund achteinhalb Millionen Euro kosten sollen. Jetzt liegt der Planungsbetrag bei etwas mehr als 23 Millionen Euro. Bürgermeister Dieter Nägele betont, dass es sich damals nicht um einen Planungsfehler gehandelt habe, sondern: "Die Planungstiefe hat gefehlt." Zudem habe es eine Baukostensteigerung in Höhe von 48 Prozent gegeben, allein der Hochwasserschutz koste mehr als drei Millionen Euro. Jetzt geht es darum, wie das Großprojekt finanziert werden soll: entweder über die Gebühren, einen Verbesserungsbeitrag oder eine hybride Lösung.
Einer der größten Faktoren in diesem Zusammenhang seien die Zinsen, erklärt Kämmerer Alexander Winkler, die wie alle Kosten in diesem Zusammenhang von den Bürgerinnen und Bürgern bezahlt werden müssen. Er zeigt in seiner Präsentation zwei Rechenbeispiele, einmal für die Finanzierung rein über die Gebühren, einmal mit einer Aufteilung von 80 Prozent Verbesserungsbeitrag, also direkter Zahlung der Grundstückseigentümer, zu 20 Prozent. Aktuell müssten für den ersten Fall rund 800.000 Euro jährlich allein für die Zinsen gezahlt werden, die Tilgung komme noch dazu. Im zweiten Beispiel, bei dem nur ein Fünftel finanziert werden müsste, würden sich auch die Zinsen auf ein Fünftel, also 160.000 Euro, beschränken.
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