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  3. Augsburg: Kommt die Dominikanerkirche als Standort für das Römermuseum wieder ins Spiel?

Augsburg
19.02.2022

Kommt die Dominikanerkirche als Standort für das Römermuseum wieder ins Spiel?

2012 brach ein Teil des Bodens in der Dominikanerkirche durch. Seitdem ist das Gebäude für die Öffentlichkeit geschlossen, das Augsburger Römermuseum musste umziehen.
Foto: Peter Fastl

Für einen Neubau des Römermuseums fehlt der Stadt Augsburg Geld, nun soll offenbar der alte Ausstellungsbau saniert werden. Der könnte zum neuen Interim werden.

Wird die Dominikanerkirche übergangsweise doch wieder zum Römischen Museum? Nachdem zuletzt Bewegung in die Debatte um das baufällige Gebäude kam, soll dessen Sanierung nun offenbar vorangetrieben werden. Kommende Woche wird es nach Informationen unserer Redaktion ein Gespräch im Hochbauamt geben, in dem es unter anderem um die weitere Vorgehensweise geht. Im Hintergrund laufen zudem Gespräche über die mögliche finanzielle Förderung einer Interimslösung durch den Freistaat. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) sprach sich auf Anfrage nun für eine Zwischenlösung am alten Ort aus.

Seit zehn Jahren ist das ursprüngliche Römermuseum in Augsburg geschlossen

Das Römische Museum in der Dominikanerkirche ist seit 2012 wegen statischer Mängel geschlossen. Um der Sammlung dennoch einen Platz zu geben, wurde drei Jahre später eine Übergangslösung im Zeughaus eingerichtet. Doch dort kann nur ein Bruchteil der Funde gezeigt werden. Weil das Geld für einen Museumsneubau fehlt, schwebt der Stadtregierung nun offenbar vor, als weiteres Interim wieder den alten Ort ins Spiel zu bringen. "Das kurzfristige Ziel ist, dass die Dominikanerkirche fertigstellt und ertüchtigt wird, sodass sie als Ausstellungsraum und mögliches Veranstaltungsforum genutzt werden kann und somit auch als weiterer temporärer Ort für die bedeutenden Römersammlungen unserer Stadt zur Verfügung steht", sagt Weber.

Kommt die Dominikanerkirche als Standort für das Römermuseum wieder ins Spiel?
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Ein Rundgang durch die Augsburger Dominikanerkirche
Foto: Peter Fastl

Die Idee, das ehemalige Kirchengebäude nach seiner Sanierung für Ausstellungen und Konzerte zu nutzen, ist nicht neu. Dass die schwarz-grüne Stadtregierung nun daran denkt, den früheren Sakralbau - wenn auch nur übergangsweise - wieder zur "Heimat" für die Römerfunde zu machen, ist neu. Sie könnte auch dem Druck geschuldet sein, der sich zuletzt aus Kreisen einiger Bürger und Experten formierte. Generalkonservator Martin Pfeil hatte öffentlich gefordert, Augsburg solle "die museumslose Zeit möglichst bald hinter sich lassen".

Die Sanierung der Dominikanerkirche tritt auf der Stelle

In den vergangenen Jahren trat die Sanierung der Kirche auf der Stelle. Die rund drei Millionen Euro für die Instandsetzung der Bodenplatte wurden mehrfach aus dem Haushalt gestrichen. Kulturreferent Jürgen Enninger geht nun aber davon aus, dass die Dominikanerkirche bis zum Ende der laufenden Amtszeit 2026 wiederhergestellt sein könnte. Sicher ist das freilich nicht, da auch Innenräume saniert werden müssten und die Baupreise gestiegen sind. Einen Neubau des Römermuseums in der aktuellen Amtszeit hält für die schwarz-grüne Regierung für unrealistisch. Weber hatte bereits im Wahlkampf deutlich gemacht. Einen Hinweis, wie ein Interim in der Dominikanerkirche aussehen könnte, gibt eine Idee aus Webers Wahlkampf. Sie hatte damals vorgeschlagen, ein modernes multimediales Angebot rund um den 1992 bei Bauarbeiten in der Jakobervorstadt gefundenen "Augsburger Siegesaltar" zu schaffen. Ausstellungsort sollte der Glaspalast sein, wovon die Stadt aber wieder abgekommen ist.

Langfristig, sichert Weber zu, gehe es aber darum, eine Lösung zu finden, "die der römischen Geschichte Augsburgs den verdienten Raum und die angemessene Wertschätzung bringt". Dazu gehöre auch ein Finanzierungskonzept. Ein möglicher Standort für einen Museumsneubau ist das Areal neben der Dominikanerkirche, das von den Kunstsammlungen favorisiert wird und aus einem vom Stadtrat abgesegneten Gutachten als optimaler Standort hervorging. Das Problem ist, dass dafür die Turnhalle der dortigen Berufsschule weichen müsste - wenn nicht sogar die komplette Bildungseinrichtung. Dem allerdings steht ein weiterer städtischer Beschluss im Weg, den das Bildungsreferat herbeigeführt hatte und in dem der Verbleib der Schule am Standort festgelegt ist. Kulturreferent Jürgen Enninger und Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) wollen nun versuchen, dieses Dilemma aufzulösen.

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Die SPD verweist auf die Idee eines Römerparks am Pfannenstiel

In der Opposition steht man der Idee mit einem Interim zwiegespalten gegenüber. "Leider ist aufgrund der hohen Kostensteigerungen bei laufenden Projekten, insbesondere beim Theater, nicht absehbar, dass ein Museumsneubau in dieser Ratsperiode in Angriff genommen werden kann", sagt Stadträtin Christine Wilholm (Linke). Die Stadtregierung habe keinen Willen gezeigt, die dortige Kostenexplosion in den Griff zu bekommen. Dies räche sich eben an anderer Stelle. Die SPD verweist auf ihre Idee, am Pfannenstiel einen Römerpark zu errichten. Denkbar, so Stadträtin Sieglinde Wisniewski (SPD) wären dort multimediale Angebote. "Aus unserer Sicht haben wir als Stadt jetzt die Aufgabe, die Zeit bis zum Neubau durch ein ansprechendes Interim zu überbrücken", so Wisniewski. Der Verein AKSQ unterstützt die Idee eines Römerparks am Pfannenstiel und könnte sich dort auch das künftige Museum vorstellen.

Von der Bürgerlichen Mitte kommt hingegen Druck, sich nicht auf eine weitere Notlösung, sondern auf einen endgültigen Museumsbau zu fokussieren. In den nächsten drei Jahren sei das illusorisch, die Stadt müsse aber jetzt schon Zuschussmöglichkeiten abklopfen und Pläne machen. "Die Töpfe gibt es, die Stiftungen gibt es - die entsprechenden Anfragen aus Augsburg gibt es leider nicht. Das zeugt davon, dass das römische Erbe auf der Prioritätenliste der schwarz-grünen Koalition sehr weit unten rangiert", so Fraktionsvorsitzende Beate Schabert-Zeidler. Neben der schnellen Fertigstellung der Dominikanerkirche brauche es Planungen für einen Neubau nebenan. "Es darf jetzt keine neue Standortdiskussion geben", so Schabert-Zeidler.

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