Obwohl es viele Fitnesstrends gibt, ist mehr als jeder zweite Erwachsene in Deutschland übergewichtig. Damit ist ein Hoch erreicht, seit die Befragungen des Statistischen Bundesamts 1999 begonnen haben. Doch wie genau ist das Ergebnis? Die Weltgesundheitsorganisation misst Übergewicht mit dem Body Mass Index (BMI).
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) geht davon aus, dass die Zahl der übergewichtigen Deutschen so groß ist, weil die WHO vom BMI ausgeht. Der BMI betrachtet ausschließlich das Gewicht, der Körperbau wird dabei nicht berücksichtikt. Aktive Menschen mit viel Muskelmasse, die sehr schwer ist, haben oft einen hohen BMI. Deswegen müsse nicht jeder gleich abnehmen, dessen BMI zwischen 25 (Übergewicht) und 30 (Fettleibigkeit) liegt.
Übergewicht: Bauchfett ist gefährlich
Überschüssige Fettpolster sind erst dann problematisch, wenn sie dem Menschen schaden. Bauchfett ist ein Anzeichen für Übergewicht, das gefährlich werden kann. Denn es fördert die Entstehung von Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechsel. Wer abnehmen will, sollte auf seine tägliche Kalorienbilanz achten - ohne Sport geht es aber auch nicht.
Auch wenn die Deutschen immer dicker werden: Die Zukunftsforscherin Jana Ehret ist sich sicher, dass unsere Gesellschaft immer gesünder wird. Denn gesunde Ernährung liegt im Trend und ist immer mehr Menschen wichtig. Zeitmangel ist gerade für sportliche Aktivitäten ein Problem, doch da viele Firmen auf Betriebssport und ähnliches setzen, sieht Ehret auch in diesem Bereich Hoffnung. dpa/sh