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WHO warnt: Mehr als 20 Todesfälle: "Coronavirus ist eine Gefahr für die ganze Welt."

WHO warnt

Mehr als 20 Todesfälle: "Coronavirus ist eine Gefahr für die ganze Welt."

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    Mehr als 20 Todesfälle: "Coronavirus ist eine Gefahr für die ganze Welt."
    Mehr als 20 Todesfälle: "Coronavirus ist eine Gefahr für die ganze Welt."

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem neuen Coronavirus. Es gibt bereits 20 Todesfälle. Unter allen Gesundheitsproblemen mache ihr dieser Erreger "derzeit die größten Sorgen", sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan in Genf. "Das neue

    Das Coronavirus ist eine Gefahr für die ganze Welt

    Coronavirus, MERS und SARS

    Coronaviren werden für die meisten Erkältungen verantwortlich gemacht. Sie können aber auch die schwere Lungenkrankheit SARS verursachen.

    SARS steht für "schweres akutes respiratorisches Syndrom".

    Eine Infektion äußert sich nahezu gleich wie ein grippaler Infekt: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Der größte Unterschied ist allerdings, dass die Lunge in der ersten Zeit stark betroffen ist.

    Patienten leiden an schwerer Atemnot. Es kommt zu einer massiven Lungenentzündung, dann fallen oft Niere und Leber aus.

    Im schlimmsten Fall endet die Erkrankung mit dem Coronavirus tödlich.

    Bei einer SARS-Epidemie waren im Jahr 2003 weltweit rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben.

    Das neuartige Coronavirus wurde im Juni 2012 zum ersten Mal diagnostiziert.

    Der Fachbegriff für das neue Coronavirus lautet MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus (MERS).

    Das neuartige Coronavirus ist zwar ebenfalls hochgefährlich, aber nicht hochansteckend, wie Experten sagen. Zwar wird es durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, das Virus steckt aber in den tiefen Lungenabschnitten.

    Es besteht der Verdacht, dass MERS wie der verwandte Virus SARS ursprünglich von Fledermäusen stammt. Es wird jedoch angenommen, dass die scheuen Tiere ihn nicht direkt auf Menschen übertragen.

    Auch eine Übertragung des Erregers durch Kamele ist möglich. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus MERS mahnte die Regierung von Saudi-Arabien im Mai 2014 zu einem vorsichtigen Umgang mit den Tieren.

    Frankreich meldete unterdessen am Dienstag den landesweit ersten Toten durch das neue Virus. Bei dem 65 Jahre alten Patienten in Lille war nach einer Saudi-Arabien-Reise die Infektion festgestellt worden. Er hat möglicherweise einen weiteren Patienten angesteckt.

    In Frankreich gab es den ersten Corona-Virus-Toten

    Der WHO wurden seit September 2012 aus acht Ländern mehr als 40 bestätigte Infektionen mit dem neuen Erreger (MERS-CoV) gemeldet. Außer dem Franzosen starben mindestens 22 Patienten an den Folgen der Krankheit, die grippeähnliche Symptome aufweist und unter anderem zu lebensgefährlichen Entzündungen der Atemwege führen kann.

    WHO: Wir wissen wenig über das Coronavirus

    "Gemessen an den potenziellen Gefahren wissen wir zu wenig über dieses Virus", sagte Chan laut WHO-Mitteilung zum Abschluss der 66. Weltgesundheitsversammlung am Montag. "Keine neue Krankheit ist unter Kontrolle, die sich rascher entwickelt als unser Verständnis davon." Die Staaten müssten gemeinsam auf diese "Alarmglocke" reagieren.

    Nach der letzten Aktualisierung der WHO-Statistik zum neuen Coronavirus (23. Mai) wurden bestätigte Ansteckungen vor allem im Nahen Osten registriert - in Saudi-Arabien, Jordanien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Allein die Gesundheitsbehörden Saudi-Arabiens meldeten demnach 22 Erkrankungen mit zehn Todesfällen.

    Ansteckungen mit dem Coronavirus auch in Deutschland

    Außer in Frankreich sind laut WHO in Deutschland, Tunesien und Großbritannien Fälle von Ansteckungen aufgetreten, die wahrscheinlich im Zusammenhang mit Reisen in die Nahost-Länder stehen. In München war im März ein 73-jähriger Patient aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.  dpa/AZ

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