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WHO: Fast die Hälfte der Deutschen bewegt sich zu selten

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Fast die Hälfte der Deutschen bewegt sich zu selten

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    Die Deutschen treiben viel zu wenig Sport, meint die Weltgesundheitsorganisation.
    Die Deutschen treiben viel zu wenig Sport, meint die Weltgesundheitsorganisation. Foto: Tobias Hase, dpa (Symbolbild)

    Wie häufig treiben sie Sport? Wie lange sind Sie pro Woche in Bewegung? Sollten Sie in einer Woche weniger als 75 Minuten

    Unter anderem in Deutschland ist die Zahl der Menschen, die zu wenig Sport treiben oder im Alltag nicht ausreichend körperlich aktiv sind, zuletzt um mehr als 15 Prozent gestiegen, wie Forscher der Weltgesundheitsorganisation WHO in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zeigen.

    Menschen in ärmeren Ländern bewegen sich häufiger als in reichen

    2016 bewegten sich demnach 42,2 Prozent der Deutschen nicht genug. Unter den wirtschaftlich vergleichbaren Staaten sind nur die Portugiesen, Neuseeländer und Zyprioten fauler. Weltweit betrug der Anteil der körperlich inaktiven Menschen im Jahr 2016 27,5 Prozent - lediglich ein Prozent weniger als 15 Jahre zuvor.

    Menschen in reicheren Ländern sind dabei meist weniger aktiv (rund 37 Prozent) als Menschen in ärmeren Ländern (rund 16 Prozent). 

    Das können Sie für Ihre Gesundheit tun

    Ernährung: Spinat gilt als Schonkost. Er kann gegen Durchfall und bei Blähungen helfen. Wegen seinem hohen Magnesiumgehalt kann Spinat sogar blutdrucksenkend wirken.

    Ernährung: Bananen sollten Sie lieber nicht auf leeren Magen essen. Der Grund: Der Blutzuckerspiegel steigt schnell an und sinkt dann genauso schnell wieder. Wer keine Zeit hat, sollte deshalb auf nüchternem Magen lieber zu Birnen oder Äpfeln greifen.

    Ernährung: Avocado ist fetthaltig, doch sehr gesund. Sie enthält viel Vitamin A und E. Das ist vor allem für Haare, Knochen und Zähne wichtig.

    Sport: Wer sich regelmäßig bewegt, beugt Herz-Kreislauf Erkrankungen, Diabetes mellitus und Bluthochdruck vor.

    Sport: Bewegung wirkt Wunder für die Gesundheit. Es verändert sich sogar die Gehirnaktivität, so Forscher von der Sporthochschule Köln.

    Sport: Bewegung ist gut, doch zu viel ist ungesund. Experten empfehlen ungefähr 30 Minuten mäßig anstrengende Bewegung pro Tag.

    Psyche: Kurz Pause machen: Genießen Sie das Mittagessen oder die fünf Minuten Kaffeepause. Schauen Sie auch mal kurz aus dem Fenster.

    Psyche: Arbeit sollte nur im Notfall mit nach Hause genommen werden. Meist haben die Dinge auch einen Tag Zeit.

    Psyche: Sie müssen nicht immer erreichbar sein, schalten Sie am Wochenende ruhig mal das Handy aus.

    Die WHO hat sich zum Ziel gesetzt, die körperliche Aktivität der Menschen bis 2030 deutlich zu steigern. "Wenn sich die aktuellen Trends nicht verändern, wird das Aktivitätsziel bis 2025 nicht erreicht", heißt es aber in der Studie, die im Fachmagazin The Lancet Global Health veröffentlicht wurde.

    Es müssten dringend Maßnahmen getroffen und entsprechende Anreize geschaffen werden, damit sich die Menschen mehr bewegen. Die positivsten Entwicklungen wurden zwischen 2001 und 2016 in Ost- und Südostasien festgestellt. 

    Nach Ansicht der WHO ist körperlich ausreichend aktiv, wer sich in der Woche 150 Minuten bewegt oder 75 Minuten Sport treibt. Um durch Sport oder Bewegung die Gesundheit zu verbessern, sollten sich Erwachsene laut WHO allerdings doppelt so viel bewegen.

    Die WHO fordert Förderung von körperlicher Aktivität

    Die wenigsten Probleme mit körperlich inaktiven Menschen gibt es in Uganda (5,5 Prozent), Mosambik, Lesotho und Tansania, die größten in Kuwait (67 Prozent), Amerikanisch-Samoa, Saudi-Arabien und Irak.

    In den letztgenannten vier Ländern waren auch die Unterschiede zwischen Männern und Frauen auffällig groß, Frauen bewegten sich dort deutlich weniger. Die größten Unterschiede gab es diesbezüglich in Bangladesch (16 zu 40 Prozent), Eritrea (14 zu 31 Prozent) und Indien (25 zu 44 Prozent). 

    Das Herz gesund halten - So geht's

    Das Herz braucht Bewegung - denn Sport senkt die Blutfettwerte und erweitert die Gefäße.

    Die Deutsche Herzstiftung rät deshalb, zwei bis drei Mal pro Woche Sport zu treiben.

    "Es reicht aber nicht, nur zum Yoga zu gehen", sagt Prof. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.

     "Yoga kann man zusätzlich machen, aber wichtig fürs Herz ist Ausdauersport".

    Sinnvoll seien Joggen, Fahrrad fahren oder auch Walken zum Beispiel.

    Die WHO fordert in der Studie die Politik auf, die körperliche Aktivität der Bevölkerung zu fördern. In einem Aktionsplan schlägt die Weltgesundheitsorganisation unter anderem vor, die Sicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer im Straßenverkehr zu verbessern und für mehr Sportangebote und Sportstätten zu sorgen. (dpa)

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