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"Stiftung Warentest": Bubble Tea: Keine guten Noten im Test

"Stiftung Warentest"

Bubble Tea: Keine guten Noten im Test

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    Bubble Tea bekommt schlechte Noten: Zu kalorienreich und voller künstlicher Zusatz- und Aromastoffe. Die Stiftung Warentest hat dem neuen Modegetränk "Bubble Tea" ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.
    Bubble Tea bekommt schlechte Noten: Zu kalorienreich und voller künstlicher Zusatz- und Aromastoffe. Die Stiftung Warentest hat dem neuen Modegetränk "Bubble Tea" ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Foto: dpa

    Bubble Tea bekommt schlechte Noten: Zu kalorienreich und voller künstlicher Zusatz- und Aromastoffe. Die Stiftung Warentest hat dem neuen Modegetränk "Bubble Tea" ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Das vor allem bei jungen Leuten so beliebte Produkt auf Tee- und Sirupbasis sei "eine Kalorienbombe inklusive synthetischer Farbstoffe und Aromen", schreibt die neueste Ausgabe der Zeitschrift "test".

    Bubble Tea: Vier Tees untersucht

    Die renommierte Verbraucherstiftung hatte exemplarisch vier "Bubble Teas" untersucht. Drei enthielten pro handelsüblichem 500-Milliliter-Becher immerhin so viel Zucker wie die gleiche Menge Cola, heißt es in der neuen Ausgabe. Pro Portion seien das 50 bis 60 Gramm - so viel wie die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene maximale Tagesdosis für eine erwachsene Frau.

    Der vierte Tee im Test übertraf das noch: Er enthielt 90 Gramm Zucker. Das entspreche 30 Stück Würfelzucker in einem einzelnen Becher, warnten die Prüfer in ihrem Bericht. Teehaltige "Bubble Teas" enthielten zudem ähnlich viel Koffein wie Cola. Zu ihren Bestandteilen gehörten teils auch synthetische sogenannte Azofarbstoffe wie Tartrazin-Gelb (E 102) oder Allurarot (E 129).

    Bubble Tea: Neues Trendgetränk

    Im Test seien die zulässigen Werte zwar nicht überschritten worden, aber die Stoffe stünden generell im Verdacht, bei Kindern Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite auszulösen. "Bubble Tea" ist ein neues Trendgetränk, das in Asien entstand und sich über die USA nach Europa verbreitete. Es wird von spezialisierten Ketten in eigenen Bars angeboten, findet sich aber zunehmend auch im Sortiment bekannter Fastfood-Unternehmen und Coffee-Shops.

    Meist handelt es sich um Mischungen aus schwarzem oder grünem Tee mit Sirup, es gibt auch Varianten mit Milch oder Joghurt. Eigentlicher Clou und Namensgeber sind essbare Perlen oder Geleestücke (sogenannte "Bubbles"), die in das Getränk gemischt und durch dicke Strohhalme mitgetrunken werden.

    Bubble Tea: "Künstlicher Softdrink"

    Die Anbieter bewerben ihre vor allem auf junge Zielgruppen zugeschnitte Produkte selbst als belebende und vor allem natürliche Geschmackserlebnisse. Die Stiftung Warentest wertet dies als "Marketingstrategie". Es handle sich um einen "künstlichen Softdrink". Sie seien gerade vor dem Hintergrund des bei Kindern und Jugendlichen inzwischen weit verbreiteten Übergewichts wegen ihres ihres hohen Zucker- und Kaloriengehalts keine Alternative, betonen die Tester. (afp, AZ)

    Bubble Tea: Das ist das Kultgetränk

    Bubble Tea ist ein süßes Mischgetränk, meist auf Basis von Schwarz- oder Grüntee.

    Vor etwa 25 Jahren in Taiwan erfunden, kam Bubble Tea über Südasien, USA und Australien 2009 erstmals nach Berlin.

    Der Tee wird meist mit Fruchtsirup, Milchtee und centgroßen, fruchtigen Stärke- oder Gelee-Kugeln versetzt. Er wird ähnlich einem Milchshake getrunken.

    In den letzten zwei Jahren haben in Deutschland hunderte Bubble-Tea-Läden eröffnet. Seit 11. Juni gibt es Bubble Tea auch bei McDonald's.

    Gesundheitsexperten stehen Bubble Tea skeptisch gegenüber. Die Techniker Krankenkasse (TK) warnte kürzlich vor seinem hohen Kaloriengehalt.

    Ein Becher Bubble Tea decke mit 300 bis 500 Kilokalorien pro 300-Milliliter-Becher oft schon ein Drittel des Tages-Energiebedarfs eines Kindes.

    Die Verbraucherzentrale Bayern bemängelt, dass Farb- und Aromastoffe, Säuerungsmittel und Konservierungsstoffe oft nicht ausreichend ausgezeichnet seien.

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