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Lichthersteller Osram: Preiserhöhung nicht auf Glühbirnenverbot zurückzuführen

Lichthersteller Osram

Preiserhöhung nicht auf Glühbirnenverbot zurückzuführen

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    Preiserhöhung nicht auf Glühbirnenverbot zurückzuführen
    Preiserhöhung nicht auf Glühbirnenverbot zurückzuführen

    Ab Donnerstag, dem 1. September, wird die 60 Watt Glühbirne vom Markt genommen. Nach EU-Beschluss von 2008 folgt sie damit der 75 Watt und der 100 Watt Birne. Damit will die

    Wie Lichthersteller Osram verkündet, sind Preisanpassungen bei Leuchtstofflampen bereits seit dem Frühjahr ein Thema. Mit dem EU-Glühbirnenverbot soll dies nichts zu tun haben.

    Rohstoffpreise schuld an Preiserhöhung

    Stefan Schmidt, Sprecher der Osram Presseabteilung in München, weist darauf hin, dass die Preiserhöhung viel mehr auf die teureren Rohstoffkosten der sogenannten "Metalle der seltenen Erden" wie beispielsweise Europium oder Lanthan zurückzuführen sei. "Die seltenen Erden spielen bei der Entwicklung von Energiesparlampen eine wichtige Rolle", so Schmidt, "Und die Preise für diese aus China importierten Rohstoffe sind seit dem Frühjahr um bis zu 700 Prozent gestiegen." Somit sei es nur logisch, dass auch das Endprodukt, also die Energiesparlampe, teurer wird.

    Zu beachten sei allerdings auch, dass die Preiserhöhung schrittweise und nicht auf einmal passiert sei. "Die Preise werden nicht ab dem 1. September um 20 Prozent ansteigen, wie vielerorts behauptet, viel mehr befinden sie sich schon seit dem Frühjahr am Steigen und könnten nun langsam bei einer 20-Prozentigen Erhöhung angekommen sein", so Schmidt.

    Auswirkung der Preise auf den Endverbaucher noch nicht bekannt

    Von dem Preisanstieg der Rohstoffe seien aber nicht nur Osram und die Lichtindustrie betroffen, sondern auch andere Industrien, in denen die seltenen Erden verbaut werden. Letztendlich seien aus der Produktpalette des Licht-Riesen die Energiesparlampen sowieso weniger von der Verteuerung betroffen als beispielsweise die Leuchtstofflampen, was auch darauf hindeute, dass das Glühbirnenverbot nicht im Zusammenhang mit der Preissteigerung steht.

    Die Auswirkung der erhöhten Preise auf den Endverbraucher sei noch nicht bekannt. "Bisher ist nur klar, dass Baumärkte und andere Verkäufer der Sparlampen mehr Geld zahlen müssen. Ob diese die Preiserhöhung mitmachen liegt dann nicht mehr in den Händen der Hersteller, sondern beim Handel", so Osram-Sprecher Schmidt. cb

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