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Konferenz: WHO kündigt Programm zur Malaria-Bekämpfung an

Konferenz

WHO kündigt Programm zur Malaria-Bekämpfung an

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    Die Stechmücke «Anopheles quadrimaculatus» kann durch einen Stich Malaria übertragen.
    Die Stechmücke «Anopheles quadrimaculatus» kann durch einen Stich Malaria übertragen. Foto: U.S. Centers for Disease Control and Prevention (dpa)

    Die von ihm und seiner Frau Melinda gegründete Stiftung komme damit für ein Drittel der Kampagne auf, sagte Gates am Donnerstag auf dem internationalen Impfgipfel in Abu Dhabi. Nach seinen Angaben sind bereits 73 Prozent des Jahresbudgets der Initiative zur Ausrottung von Polio durch Spenden gesichert - das sind demnach vier Milliarden von insgesamt 5,5 Milliarden Dollar.

    Bill Gates gibt 1,8 Milliarden Dollar für Kampf gegen Kinderlähmung

    Großbritannien kündigte auf dem Gipfel einen Beitrag in Höhe von 457 Millionen Dollar an, Kanada will 250 Millionen, Norwegen 240 Millionen und Deutschland 100 Millionen Dollar spenden. Der Kronprinz von Abu Dhabi, Scheich Mohammed bin Sajed Al-Najan, stellte 120 Millionen Dollar, die Islamische Entwicklungsbank weitere 227 Millionen Dollar in Aussicht. Seit Beginn der Initiative unter Schirmherrschaft der UNO im Jahr 1988 sank die Anzahl von Polio-Fällen weltweit um mehr als 99 Prozent. Heute gibt es nur noch eine verschwindend geringe Anzahl von Fällen in wenigen Regionen weniger Länder.

    Deutschland spendet auf Impfgipfel 100 Millionen

    Die 1999 gegründete Melinda und Bill Gates-Stiftung ist die finanzstärkste Privatstiftung der Welt. Sie setzt sich für den Kampf gegen Armut in den Entwicklungsstaaten ein und finanziert Impfkampagnen und Forschungsprogramme gegen Malaria.

    WHO kündigt Programm zur Malaria-Bekämpfung an

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Welt-Malaria-Tag ein millionenteures Programm zur Bekämpfung der Tropenkrankheit in Südostasien angekündigt. Mit insgesamt rund 308 Millionen Euro soll die Verbreitung eines Erregerstammes gestoppt werden, der gegen die gängige Artemisinin-Kombitherapie (ACT) resistent ist. Das teilte die Organisation am Donnerstag in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh mit. Rund ein Drittel der Summe sei bereits eingegangen.

    Der resistente Stamm habe sich in den vergangenen Jahren in Kambodscha, Thailand, Birma und Vietnam ausgebreitet, sagte der Direktor des WHO-Malariaprogramms, Robert Newman. Auch Laos und der Süden Chinas seien bedroht. All diese Länder seien daher der Fokus des Programms. "Wir sind an einem entscheidenden Punkt. Was wie eine lokale Bedrohung wirkt, könnte unschwer außer Kontrolle geraten und ernste Folgen für die globale Gesundheit haben", sagte er.

    Als Vorbild für das Programms diene die erfolgreiche Bekämpfung eines resistenten Malaria-Stamms an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha, in dessen Rahmen hunderttausende behandelte Mückennetze verteilt und in zahlreichen Dörfern Menschen ausgebildet worden seien, Malaria zu diagnostizieren und kostenlose Medikamenten zu verabreichen. Außerdem seien die Behörden mit aller Kraft gegen gefälschte Medikamente vorgegangen. dpa/afp/AZ

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