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Infektion: Kranke in zwölf Ländern - EHEC breitet sich weiter aus

Infektion

Kranke in zwölf Ländern - EHEC breitet sich weiter aus

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    Ein Krankenpfleger versorgt in einem Hamburger Krankenhaus einen mit dem EHEC-Erreger erkrankten Patienten. dpa
    Ein Krankenpfleger versorgt in einem Hamburger Krankenhaus einen mit dem EHEC-Erreger erkrankten Patienten. dpa

    In Deutschland gebe es offiziell 470 Fälle der schweren Komplikation hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) und 1064 Fälle der EHEC-Infektionen, berichtet die WHO. Insgesamt seien 502 HUS-Fälle und 1122 EHEC-Infektionen gemeldet worden. Infektionen gebe es außer in

    Die Weltgesundheitsorganisation bestätigte am Freitag zudem, dass der für die gefährlichen Darminfektionen verantwortlichen EHEC-Erreger tatsächlich sehr selten sei. "Er ist bekannt, jedoch noch nie bei einem Ausbruch aufgetreten", sagte eine Sprecherin am Freitag in Genf. Dies sei vom Referenz- und Forschungszentrum der WHO für Escherichia und Klebsiella, dem Staatlichen Serum-Institut in Dänemark, bestätigt worden.

    Die molekularen oder genetischen Eigenschaften dieses Erregers könnten den zuständigen Behörden wesentlich bei der Identifizierung von Fällen in anderen Ländern helfen, erklärte die WHO am Freitag weiter. Dies gelte auch für die Bestimmung der Quelle des Ausbruchs. Die WHO empfiehlt "normale Hygienemaßnahmen" einzuhalten, wie Händewaschen nach dem Toilettenbesuch und vor dem Kontakt mit Lebensmitteln. "Wer blutigen Durchfall und starke Bauchschmerzen bekommt und sich in jüngster Zeit in Norddeutschland aufgehalten hat, sollte dringend ärztlichen Rat suchen", erklärte die UN-Organisation weiter. Handelsbeschränkungen, etwa für Obst und Gemüse, würden nicht empfohlen.

    Immerhin: Bei der EHEC-Erkrankungswelle deutet sich nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie eine leichte Entspannung an. "Die Lage ist so, dass sie scheinbar sich etwas beruhigt, was die Zahl der Neuinfektionen angeht", sagte der Präsident der Gesellschaft, Prof. Reinhard Brunkhorst, am Freitag in Hamburg. Er hoffe, dass sich der Trend bestätige und es tatsächlich weniger Neuinfektionen gibt. AZ, dpa

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