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Grippe: Große Impflücken vor Beginn der Grippesaison

Grippe

Große Impflücken vor Beginn der Grippesaison

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    Vor allem Senioren und chronisch Kranken wird eine Impfung gegen Grippe empfohlen.
    Vor allem Senioren und chronisch Kranken wird eine Impfung gegen Grippe empfohlen. Foto: Franziska Gabbert (dpa)

    Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) zusammen mit dem Paul-Ehrlich-Institut und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit. Hintergrund sind Daten eines eben veröffentlichten Berichts zur vergangenen Grippesaison.

    Grippe: Risikogruppen sollten sich impfen lassen

    Die Weltgesundheitsorganisation fordert für Risikogruppen eine Impfquote von mindestens 75 Prozent. Unter chronisch Kranken zwischen 18 und 59 Jahren - bei denen das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs ebenfalls höher ist - waren demnach lediglich 24 Prozent geimpft.

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Die klassische Empfehlung ist, sich im Oktober oder November impfen zu lassen, wie Prof. Thomas Löscher sagt. Er ist Mitglied im Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) und Leiter der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin an der LMU München.

    Impfung gegen Grippe kann Nebenwirkungen haben

    Wie jede Impfung kann auch die gegen Grippe Nebenwirkungen haben: In der Region der Einstichstelle kann es zu Schwellungen, Schmerzen oder Rötungen kommen. Es ist auch möglich, dass man sich nach der Impfung müde oder schlapp fühlt oder leichtes Fieber bekommt. "Eine gewisse Reaktion ist normal", sagt Löscher. "Das ist ein Zeichen für die Aktivierung der Abwehrkräfte." Die Beschwerden sollten aber nach zwei bis drei Tagen wieder abklingen. dpa/AZ

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