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Gesundheit: Zu viel Unwissen über Masern: Impfkampagne startet

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Zu viel Unwissen über Masern: Impfkampagne startet

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    Patienten werden nach einer Umfrage beim Arzt viel zu spärlich über Selbstzahlerleistungen aufgeklärt. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv dpa
    Patienten werden nach einer Umfrage beim Arzt viel zu spärlich über Selbstzahlerleistungen aufgeklärt. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv dpa

    Dies teilte die Behörde in Berlin mit. Unter dem Motto "Deutschland sucht den Impfpass" startet die BZgA deshalb eine nationale Kampagne für Masernimpfungen.

    In einer Umfrage unter 4000 Bundesbürgern schätzte fast ein Drittel die Masernimpfung als "nicht so wichtig" ein. Beim Wundstarrkrampf (Tetanus) glaubten das nur drei Prozent. Ein Viertel der Interviewten, die nach 1970 geboren wurden, hielt

    Die Folgen verwundern nicht: Im vergangenen Jahr gab es nach Angaben der BZgA 1607 Masernfälle in Deutschland. Das sind zu viele, um das Ziel der Weltgesundheitsorganisation zu unterstützen: die Masern weltweit auszurotten. Rund die Hälfte der Ansteckungsfälle in Deutschland betreffen Jugendliche und junge Erwachsene, die keinen Impfschutz haben.

    Für Kinder werden zwei Impfungen gegen Masern in Kombination mit Röteln und Mumps (MMR-

    Da es bei Masern aber Impflücken gibt, empfiehlt die Ständige Impfkommission seit 2010 auch allen Erwachsenen, die nach 1970 auf die Welt kamen und in der Kindheit nicht oder nur einmal gepikst wurden, eine Immunisierung. Besonders angeraten wird sie, wenn Menschen im Gesundheitsbereich oder in Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten. Auch bei der Betreuung von Menschen mit einem geschwächten Immunsystem ist eine Impfung verantwortungsvoll.

    In der jüngsten BZgA-Umfrage hatten 80 Prozent der Deutschen unter oder um die 40 allerdings noch nie von dieser Empfehlung gehört. Nur die Hälfte fühlte sich generell gut über Impfungen informiert. Dabei befürworten zwei Drittel der Befragten Immunisierungen, nur vier Prozent lehnten sie ab.

    Die Kampagne wirbt nun mit heiteren Motiven über die verzweifelte Suche nach dem Impfpass - unter dem Sofa oder in Kisten. Denn bisher wollen nur 13 Prozent der Befragten ihre Impfung nachholen. Auch das sind zu wenige, um die Masern auszurotten. (dpa)

    Kampagne

    BZgA unter dem Stichwort Impfaufklärung

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