In der schwedischen Hauptstadt Stockholm ist ein Verdachtsfall auf Ebola gemeldet worden. Die Stadtverwaltung bestätigte, dass es einen Verdacht gäbe, warnte zugleich aber auch vor Panikmache. Die betroffene Person sei aus einer bekannten Risiko-Region eingereist und unter Quarantäne gestellt worden. Mehr wurde nicht über den Fall bekannt gemacht.
Die Ebola-Epidemie grassiert seit Monaten in Westafrika. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte sie Anfang August zum internationalen Gesundheits-Notfall. Mehr als 1.500 Menschen sind bereits an Ebola gestorben, die WHO gibt an, ihr Maßnahmenpaket habe rund 370 Millionen Euro gekostet. Sie bildete eine Taskforce im Kampf zur Eindämmung der Epidemie.
Ebola-Ausbruch in Schweden ist unwahrscheinlich
Gegen Ebola gibt es keine routinemäßig einsetzbaren Medikamente. Eine frühzeitige Behandlung erhöht allerdings die Überlebenschancen. Das gefährliche Virus wird durch Körperflüssigkeiten übertragen, es kann sich nicht durch die Luft ausbreiten. Daher erklärte der schwedische Epidemiologe Aake Oertsqvist, dass das Risiko eines Ebola-Ausbruchs in Schweden gering sei. AFP/sh