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Coronavirus MERS: Neue Todesfälle: Experten fürchten Epidemie bei Mutation von Virus

Coronavirus MERS

Neue Todesfälle: Experten fürchten Epidemie bei Mutation von Virus

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    Die Weltgesundheitsorganisation sieht im neuen Coronavirus MERS eine Gefahr für die ganze Welt. Die Zahl der Todesfälle steigt, vor allem in Saudi-Arabien.
    Die Weltgesundheitsorganisation sieht im neuen Coronavirus MERS eine Gefahr für die ganze Welt. Die Zahl der Todesfälle steigt, vor allem in Saudi-Arabien. Foto: Center for Disease Control (dpa)

    Das neue Coronavirus wurde vor einem Dreivierteljahr entdeckt und  hat Ähnlichkeit mit SARS. Es kann grippeähnliche Symptome auslösen,  aber auch zu einer schweren Lungenentzündung führen. Anders als  beim

    Coronavirus MERS: Epidemie befürchtet

    Gesundheitsexperten sind über die hohe Sterblichkeitsrate bei  MERS-Infizierten besorgt. Sie befürchten eine weltweite Epidemie,  sollte das Virus zu einer leicht übertragbaren Form mutieren. Bei  der von China ausgehenden SARS-

    Coronavirus, MERS und SARS

    Coronaviren werden für die meisten Erkältungen verantwortlich gemacht. Sie können aber auch die schwere Lungenkrankheit SARS verursachen.

    SARS steht für "schweres akutes respiratorisches Syndrom".

    Eine Infektion äußert sich nahezu gleich wie ein grippaler Infekt: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Der größte Unterschied ist allerdings, dass die Lunge in der ersten Zeit stark betroffen ist.

    Patienten leiden an schwerer Atemnot. Es kommt zu einer massiven Lungenentzündung, dann fallen oft Niere und Leber aus.

    Im schlimmsten Fall endet die Erkrankung mit dem Coronavirus tödlich.

    Bei einer SARS-Epidemie waren im Jahr 2003 weltweit rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben.

    Das neuartige Coronavirus wurde im Juni 2012 zum ersten Mal diagnostiziert.

    Der Fachbegriff für das neue Coronavirus lautet MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus (MERS).

    Das neuartige Coronavirus ist zwar ebenfalls hochgefährlich, aber nicht hochansteckend, wie Experten sagen. Zwar wird es durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, das Virus steckt aber in den tiefen Lungenabschnitten.

    Es besteht der Verdacht, dass MERS wie der verwandte Virus SARS ursprünglich von Fledermäusen stammt. Es wird jedoch angenommen, dass die scheuen Tiere ihn nicht direkt auf Menschen übertragen.

    Auch eine Übertragung des Erregers durch Kamele ist möglich. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus MERS mahnte die Regierung von Saudi-Arabien im Mai 2014 zu einem vorsichtigen Umgang mit den Tieren.

    Der mit dem Sars-Virus verwandte Erreger MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) löst grippeähnliche Symptome aus und kann zu Nierenversagen und schweren Lungenentzündungen führen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt das Virus als "Gefahr für die ganze Welt" ein.

    Schon über 30 Tote durch Coronavirus

    Weltweit sind nach den jüngsten WHO-Zahlen mehr als 30 Todesfälle registriert, wobei der Schwerpunkt in der Golfregion liegt. Experten wünschen sich mehr Informationen von den arabischen Behörden. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hatte kürzlich erklärt, die unzureichende Information erschwere es, die Übertragungswege und das Infektions- und Erkrankungsmuster abzuschätzen.

    Das Virus war im Frühjahr 2012 erstmals bei einem Mann aus Saudi-Arabien entdeckt worden. In Deutschland war im vergangenen März ein Mann in München an den Folgen der Infektion gestorben. Auch er stammte aus der Golf-Region.  dpa, afp, AZ

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