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Atemwegskrankheit: Frankreich: Mann offenbar in Krankenhaus mit Coronavirus infiziert

Atemwegskrankheit

Frankreich: Mann offenbar in Krankenhaus mit Coronavirus infiziert

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    Das neue gefährliche Coronavirus hat einen weiteren Menschen in Frankreich infiziert.
    Das neue gefährliche Coronavirus hat einen weiteren Menschen in Frankreich infiziert. Foto: Health Protection Agency dpa

    Mit dem Coronavirus steckte sich der Erkrankte offenbar bei einem zweiten Mann an, der nach einem Aufenthalt in Dubai Atemwegsprobleme entwickelt hatte und Ende  April in einem Krankenhaus im nordfranzösischen Valenciennes  behandelt worden war.  Bei dem 65-Jährigen war das

    Die beiden Männer lagen demnach auf demselben Zimmer des  Krankenhauses, als das Virus noch nicht diagnostiziert worden war.  Der Mann, bei dem jetzt das Coronavirus bestätigt wurde, befindet  sich mittlerweile auf der Isolierstation der Infektionsabteilung  einer Klinik im nordfranzösischen Lille.

    Coronavirus: Drei Verdachtsfälle waren harmlos

    Eine Frau und zwei Männer, die wegen ihres Kontakts mit dem ersten  Patienten als Verdachtsfälle galten, wurden den Angaben zufolge  negativ getestet. Sie waren außer Gefahr und durften nach Hause  zurückkehren.

    Bisher gibt es weltweit 33 bestätigte Fälle von Erkrankungen mit  dem neuen Coronavirus NCoV - außer in Frankreich vor allem in  Saudi-Arabien, aber auch in Deutschland, Großbritannien und  Jordanien. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO)  starben 18 Menschen nach der Ansteckung mit dem Virus, elf von  ihnen in

    In München starb ein Opfer des Coronavirus'

    Coronavirus, MERS und SARS

    Coronaviren werden für die meisten Erkältungen verantwortlich gemacht. Sie können aber auch die schwere Lungenkrankheit SARS verursachen.

    SARS steht für "schweres akutes respiratorisches Syndrom".

    Eine Infektion äußert sich nahezu gleich wie ein grippaler Infekt: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Der größte Unterschied ist allerdings, dass die Lunge in der ersten Zeit stark betroffen ist.

    Patienten leiden an schwerer Atemnot. Es kommt zu einer massiven Lungenentzündung, dann fallen oft Niere und Leber aus.

    Im schlimmsten Fall endet die Erkrankung mit dem Coronavirus tödlich.

    Bei einer SARS-Epidemie waren im Jahr 2003 weltweit rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben.

    Das neuartige Coronavirus wurde im Juni 2012 zum ersten Mal diagnostiziert.

    Der Fachbegriff für das neue Coronavirus lautet MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus (MERS).

    Das neuartige Coronavirus ist zwar ebenfalls hochgefährlich, aber nicht hochansteckend, wie Experten sagen. Zwar wird es durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, das Virus steckt aber in den tiefen Lungenabschnitten.

    Es besteht der Verdacht, dass MERS wie der verwandte Virus SARS ursprünglich von Fledermäusen stammt. Es wird jedoch angenommen, dass die scheuen Tiere ihn nicht direkt auf Menschen übertragen.

    Auch eine Übertragung des Erregers durch Kamele ist möglich. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus MERS mahnte die Regierung von Saudi-Arabien im Mai 2014 zu einem vorsichtigen Umgang mit den Tieren.

    Mitte März war in München ein Mann aus dem arabischen Raum an dem  Virus gestorben. Der 73-Jährige war zur Behandlung aus Abu Dhabi  nach Deutschland gebracht worden.

    Das neue Virus wurde vor rund einem Jahr entdeckt und hat  Ähnlichkeit mit SARS. Das neue Virus kann  grippeähnliche Symptome  auslösen, aber auch zu einer schweren Lungenentzündung führen.  Anders als beim

    Bei der von China ausgehenden SARS-Epidemie im Jahr 2003 waren  weltweit rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen  starben. Die WHO warnte unlängst vor der  Ausbreitung des Corona-Erregers. AZ, afp

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