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Atemwegserkrankung: Gefährlich: Coronavirus ähnelt Sars! Erste Erkrankungen

Atemwegserkrankung

Gefährlich: Coronavirus ähnelt Sars! Erste Erkrankungen

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    Weltweit sechs Patienten mit Coronavirus: Ein Bild des neuartigen Coronavirus.
    Weltweit sechs Patienten mit Coronavirus: Ein Bild des neuartigen Coronavirus. Foto: Health Protection Agency, dpa

    Coronavirus ähnelt Sars! Erste Erkrankungen: Erstmals ist in Deutschland bei einem Patienten das neue gefährliche Coronavirus nachgewiesen worden. Der Mann kam im Oktober zunächst in ein Krankenhaus im Ölstaat Katar, wurde dann aber wegen schwerer Atemwegssymptome in eine spezielle Lungenklinik nach Nordrhein-Westfalen verlegt. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag in Berlin mit. Weltweit wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sechs Erkrankte registriert, zwei davon seien gestorben.

    Patient überlebt Coronavirus, weltweit sechs Erkrankte

    Der in Deutschland behandelte Patient aus Katar ist nach RKI-Angaben schon Anfang der Woche aus der Klinik in Nordrhein-Westfalen entlassen worden, da sich sein Gesundheitszustand deutlich verbessert habe. Es gebe bislang keine Kenntnisse von Krankheitssymptomen bei den behandelnden Ärzten und Pflegern der Klinik. Untersuchungen wurden dennoch eingeleitet. Das Erkrankungsrisiko in Deutschland sei weiterhin "sehr gering".

    Proben des Erkrankten seien anfangs nach Großbritannien geschickt worden. Die dort ansässige Health Protection Agency habe das RKI erst am Donnerstag über den Nachweis der neuartigen Coronaviren informiert.

    Coronavirus: Viren verwand mit Sars-Erreger

    Nach WHO-Angaben vom Freitagnachmittag stammen vier der weltweit sechs Erkrankten aus Saudi Arabien. Zwei von ihnen seien gestorben. Zwei Patienten kommen der WHO zufolge aus dem Ölstaat Katar. Bislang gebe es wenige Hinweise auf Übertragungen von Mensch zu Mensch. Nur die zwei erst kürzlich in Saudi Arabien gemeldeten Erkrankten stammten aus derselben Familie. Einer von ihnen sei gestorben, der andere geheilt worden. Laborergebnisse von einem weiteren an ähnlichen Symptomen gestorbenen Familienmitglied stünden noch aus.

    Die neuen Viren sind verwandt mit dem Sars-Erreger, der ebenfalls zu den Coronaviren zählt, und vor zehn Jahren die Welt in Schrecken versetzte. Die Weltgesundheitsorganisation WHO registrierte damals 8000 Fälle, 800 Menschen starben an Sars.

    Corona-Virus: Patienten haben schweres Atemnotsyndrom

    Umso aufmerksamer reagierten Gesundheitsbehörden weltweit, als im September dieses Jahres zwei Infektionen mit einem neuen Coronavirus (hCoV-EMC) bekanntwurden. Ein 60-Jähriger aus Saudi-Arabien starb im Juni, ein 49-Jähriger aus Katar infizierte sich Anfang September. Auffallend ist bei den meisten Patienten ein schweres Atemnotsyndrom bei gleichzeitigem akuten Nierenversagen.

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