Boris Pistorius steht auf dem Flugfeld des Hubschrauber-Herstellers Airbus Helicopters in Donauwörth. Gleich wird er zu einem Probeflug in einen militärischen Helikopter des Typs H145M einsteigen. Die Maschine wurde in dem Werk mit 7700 Beschäftigten gefertigt. Dem populärsten deutschen Politiker und damit beliebtesten heimischen Sozialdemokraten fliegen Sympathien zu, auch in Nordschwaben. Ein Teilnehmer der Veranstaltung meint: „Es fühlt sich an, als ob der Kanzler da wäre.“ Noch ist Pistorius Verteidigungsminister. Zuletzt wagten sich zunehmend Genossen aus der Deckung und machten deutlich, dass sie sich mit ihm deutlich größere Chancen bei der Bundestagswahl als mit Olaf Scholz ausrechnen. Die Worte des ehemaligen SPD-Chefs Franz Müntefering hallen nach, meinte er doch, Gegenkandidaten seien in der eigenen Partei grundsätzlich möglich und kein Zeichen von Ratlosigkeit. Partei-Chef Lars Klingbeil hingegen warnt davor, sich zu viel von einem Kandidaten-Wechsel zu versprechen: „Es ist ein Irrglaube zu meinen, man tauscht nur den einen gegen den anderen aus und schon ist alles rosig, blüht und gedeiht.“
Airbus Helicopters
Herr Pistorius als Kanzlerkandidaten zu verschleißen wäre ein dumme Idee der SPD. Der Mann wird ja noch gebraucht als treibende Kraft für ein schwarz-rotes Bündnis nach der Bundestagswahl. Der Herr Söder hat dafür den richtigen Riecher und geht offensichtlich schon mal auf Tuchfühlung.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden