Frankfurt/Main – Feuchtigkeit im Auto – das kann schlimmstenfalls zu Schimmel und Rost führen. Aber in der kalten Jahreszeit bringt sie oft beschlagene Scheiben, Frost an deren Innenseiten und muffigen Geruch mit sich, so der ADAC Hessen-Thüringen.
So kommt Feuchtigkeit – erst einmal – schnell aus dem Auto
Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit beschlagen Autoscheiben im Winter besonders schnell. Ein sauberes Fensterleder oder entsprechender Schwamm sollte dafür parat sein. Ist die Luft draußen trockener als die im Auto, rät der Club: Am besten vor dem Losfahren die Fenster öffnen und für einen Luftaustausch sorgen. Das funktioniert jedoch nicht bei Regen oder Nebel.
Wer die feuchte Luft schnell aus dem Auto heraus bekommen möchte, soll die Heizung aufdrehen und zusätzlich die Klimaanlage einschalten. Denn der Klimakompressor entzieht der Luft die Feuchtigkeit und leitet sie nach draußen.
Dabei spielt es keine Rolle, welche Temperatur im Auto eingestellt ist. Einschränkung: Das funktioniert nur bei einer Außentemperatur von minimal sechs Grad und wenn das Auto nicht zu feucht ist. Bei Fahrzeugen mit Klimaautomatik sollte die Einstellung «Defrost» gewählt werden.
So wenig Feuchtigkeit wie möglich ins Auto schleppen
Mit ihrer Kleidung und Schuhen sorgen die Insassen bei Regen, Schnee oder Schneematsch selbst oft am meisten dafür, dass Feuchtigkeit in den Innenraum gelangen kann. Denn dann werden nicht nur die Polster, sondern auch die Fußmatten nass. Bei niedrigen Temperaturen könnten diese auch nicht richtig abtrocknen, so der Autoclub. Der Ratschlag für den Herbst und den Winter: Fußmatten aus Gummi. Mit denen kann man überschüssiges Wasser schnell aus dem Auto entfernen.
Nasse Textil-Fußmatten sollten möglichst schnell raus aus dem Auto und getrocknet werden. Und: Schnee vor dem Einsteigen von den Schuhen klopfen und nasse Jacken und Mützen könnten – ebenfalls kurz ausgeschüttelt - in den Kofferraum gelegt werden.
Dichtungen pflegen und auf mögliche Lecks untersuchen
Von Feuchtigkeit im Inneren im Auto seien gerade ältere Autos oft betroffen. Normalerweise sind moderne Autos gut dagegen gerüstet. Allerdings können Dichtungen an Türen und Fenstern im Laufe der Zeit spröde werden. Das Wasser sammelt sich dann in den Dämmmaterialien. Dort kann das Modern beginnen.
Daher sollte man die Dichtungen regelmäßig checken und pflegen. Dafür gibt es im Zubehörhandel Pflegemittel zum Auftragen, etwa auch in Stiftform. Finden sich aber undichte Stellen, wird ein Besuch in der Werkstatt fällig, wo meist ein Austausch der Dichtungen nötig wird.
Mit Teppich ausgekleidete Bereiche am Boden sollten daher regelmäßig auf Feuchtigkeit überprüft werden, speziell im Bereich der Türdichtungen. Auch tiefliegende Ecken wie etwa die Mulde des Reserverads darauf untersuchen.
Regenabläufe können sich im Herbst und Winter durch Laub und Schmutz zusetzen. Davon sollte gerade jetzt der Bereich zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe regelmäßig davon befreit werden, ansonsten könnte der Regenwasserablauf verstopfen.
Blätter in den Türen und im Bereich der Heckklappe macht man ebenfalls besser regelmäßig weg, auch da können Wasserablauflöcher verstopfen. Wer wissen will, ob die Abläufe noch frei sind, kann eine kleine Menge Wasser in die Ablaufrinnen gießen. Bleibt das dort stehen, können die Ablaufschläuche verstopft sein – diese dann reparieren lassen.
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