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Industrie: AMS Osram-Umbau trifft auch das Werk in Schwabmünchen

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AMS Osram-Umbau trifft auch das Werk in Schwabmünchen

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    Das Werk von AMS Osram in Schwabmünchen ist in Teilen vom Umbau betroffen. Es gibt aber auch ein Versprechen: "Der Standort bleibt erhalten."
    Das Werk von AMS Osram in Schwabmünchen ist in Teilen vom Umbau betroffen. Es gibt aber auch ein Versprechen: "Der Standort bleibt erhalten." Foto: Ulrich Wagner

    Der Umbau des Licht- und Sensorikspezialisten AMS Osram trifft auch das Werk in Schwabmünchen. Das Unternehmen will einen Teil der Produktion mit der an einem anderen Standort zusammenführen. "Davon betroffen sind etwa zwei Dutzend Beschäftigte, mit denen zusammen wir den Transfer auf andere Stellen im Konzern prüfen werden", teilte das Unternehmen auf eine Anfrage mit. Die Beschäftigten seien darüber vor Kurzem informiert worden. Insgesamt sind in

    Osram hatte im Juli angekündigt, sein Portfolio zu straffen und sich von Bereichen abseits des Kerngeschäfts mit einem Umsatzvolumen von 300 bis 400 Millionen Euro trennen zu wollen. Zuletzt gab das Unternehmen bekannt, sich dieses und nächstes Jahr insgesamt 2,25 Milliarden Euro beschaffen zu wollen, davon 800 Millionen Euro durch die Ausgabe neuer Aktien. Damit sollen insbesondere Schulden zurückgezahlt werden. 

    Versprechen für AMS Osram in Schwabmünchen: "Der Standort bleibt erhalten"

    Für die Beschäftigten am Standort Schwabmünchen gibt es allerdings jetzt auch klare Zukunftsperspektiven: "Der Standort Schwabmünchen bleibt erhalten", sicherte AMS Osram auf Anfrage zu. Wie bei jedem anderen Standort auch seien begrenzte Anpassungen möglich, teilte das Unternehmen mit Blick auf die Zusammenführung von Produktionsteilen an einem anderen Standort mit. 

    AMS Osram hat insgesamt weltweit rund 21.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen habe zum 1. Oktober die Geschäftsbereiche neu zugeschnitten und auf drei reduziert, berichtete eine Sprecherin. Nähere Angaben über Anpassungen seien derzeit nicht möglich, da es sich um laufende Gespräche handele. Der Lichtkonzern Osram war 2019 nach einer Übernahmeschlacht vom kleineren österreichischen Sensorikspezialisten AMS übernommen worden. Auf dem Unternehmen lastet eine Nettoverschuldung von rund zwei Milliarden Euro. Hier sucht AMS Osram mit der 2,25 Milliarden Euro schweren Finanzierungsrunde jetzt den Befreiungsschlag. 

    AMS Osram will Eigenkapitalquote anheben

    "Der mehrstufige Finanzierungsplan soll – wie vor Kurzem angekündigt – die Finanzstruktur von AMS Osram stärken und damit auch die Handlungsfähigkeit für Investitionen", sagte eine Sprecherin auf Anfrage. "Unser umfassender Plan besteht aus neuem Eigenkapital, das die Eigenkapitalquote wieder deutlich anheben soll, sowie aus neuen vorrangigen Anleihen, die der Refinanzierung in naher Zukunft ausstehender Bonds dienen und für ein ausgewogenes Fälligkeitsprofil sorgen werden." 

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