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  3. Gasstop durch Russland und was wir daraus gelernt haben

Was wir aus dem russischen Gas-Lieferstopp gelernt haben

Kommentar Von Michael Kerler
30.08.2023

Deutschland hat sich nicht erpressen lassen, vieles ist in der Energiekrise gut gelaufen. Doch es gibt mindestens noch genauso viele ungelöste Baustellen.

Beginnen wir in Zeiten, in denen Kritik häufig geballt und schnell kommt, mit dem Positiven. Mit dem, was gut gelaufen ist. Vor einem Jahr hat Russland seine Gaslieferungen nach Deutschland gekappt und die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt ziemlich dumm dastehen lassen, wie einen Urlauber im Regen. Doch das Land hat sich erstaunlich schnell gefasst und gehandelt. Deutschland hat sich von Russland nicht erpressen lassen. Die Unterstützung der Ukraine hielt. Haushalte und Industrie haben Gas gespart, der Verbrauch 2022 lag am Ende 17,6 Prozent unter dem des Vorjahres. Deutschland hat neue Lieferanten gefunden. Dieses Jahr sind die Gasspeicher bereits jetzt, Ende August, zu 94 Prozent gefüllt. In Rekordzeit ist es gelungen, Flüssiggasterminals an den Küsten zu errichten. Dieses Bürokratie sparende "Deutschland-Tempo" wünschte man sich bei manchen anderen Infrastrukturprojekten, vom Bahn-Ausbau bis zum Stromnetz.

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Subventionierter Industriestrompreis: Selbst große Teile der Koalition fremdeln

In einer Schock-Therapie hat der russische Gas-Lieferstopp Deutschland gezeigt, wie fatal sich das Land in naivem Vertrauen an das verbindende Element des Handels in Abhängigkeit von einem autokratischen Regime begeben hat. Das Bewusstsein in Politik und Wirtschaft ist weiter gestiegen, dass eine gewisse Unabhängigkeit ein Wert an sich ist. Europa versucht zum Beispiel, eigene Chip-Werke anzusiedeln und die Abhängigkeit von Asien zu senken.

Ein Jahr ohne russisches Gas: Deutschland hat die Kurve gekriegt.
Foto: Stefan Sauer, dpa

Unter dem Brennglas hat der Ukraine-Krieg aber vor allem die offenen Baustellen der deutschen Energiewende offengelegt. Dies gilt insbesondere für die Energiepreise. Mit Preisdeckeln ist es der Bundesregierung zwar gelungen, die Preisexplosion für Verbraucher zu dämpfen. Das größere Problem sind die hohen Energiekosten aber für die Industrie und damit für Arbeitsplätze und den Wohlstand. BASF hat bereits eine große Anlage für die Ammoniak-Produktion stillgelegt, ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung von Düngemittel.

Andere Betriebe investieren längst lieber im Ausland. Das Problem ist leider ungelöst: Teile der Koalition – einschließlich des Kanzlers – fremdeln mit dem Vorschlag von Wirtschaftsminister Robert Habeck für einen subventionierten Industriestrompreis.

Trotz gefüllter Gasspeicher mahnt die Bundesnetzagentur weiter zum Gassparen

Der Ukraine-Krieg hat zudem gezeigt, wie fatal die Strategie ist, zwar strikte Klimaziele zu setzen und Kohle- wie Atomkraftwerke außer Betrieb zu nehmen, gleichzeitig aber keinen überzeugenden Fahrplan für Alternativen zu haben. Das Versäumnis müssen sich auch unionsgeführte Vorgängerregierungen anlasten lassen: Der Bau von Stromtrassen wie Windrädern im Süden ist auf die lange Bank geschoben worden. Dass Wasserstoff bald fossiles Erdgas ersetzen wird, ist bisher nicht mehr als ein Versprechen. Die Erzeugungskapazität für grünen Wasserstoff in Deutschland beträgt derzeit gerade ein Prozent des Ziels für 2030. Es muss nun vieles sehr schnell gehen.

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Trotz voller Gasspeicher gibt die Bundesnetzagentur noch keine komplette Entwarnung. Wird der Winter sehr hart oder kappt Russlands Präsident Wladimir Putin die Versorgung Südosteuropas, könnte es nochmals eng werden. Die Mahnung zum Gassparen halten die Experten deshalb aus gutem Grund aufrecht.

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Vieles muss schnell gehen – reicht unsere Veränderungsbereitschaft aus?

Letztlich stellt sich aber auch die Frage, wie viel wir lernen wollen. Wie bei vielen anderen Krisen auch, trägt die Energiekrise von 2022 das Problem in sich, dass der Wille zur Veränderung sinkt, wenn der akute Handlungsdruck weg ist. Die Gasversorgung ist wieder stabil, schon lässt die Bereitschaft nach, nach Alternativen zum Gas zu suchen, das hat die scharfe Diskussion um das Heizungsgesetz in diesem Sommer gezeigt. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

31.08.2023

Eigentlich gibt es nur eine Lehre, die zu ziehen ist: Sanktionen erzeugen Gegensanktionen. Das hätte man aber wissen können, wenn man z.B. die letzten 50/60 Jahre das Geschehen auf unserem Planeten ein wenig beobachtet hätte.

31.08.2023

Selten so ein Schwachsinn gelesen, aber öfters von Politiker gehört. Ich glaube Sie sollten heutige Nachrichten lesen. "EU kauft soviel Flüssig Gas aus Russland, wie noch nie zuvor ". Ich fühle mich von Habeck und der Bundesregierung verarscht worden. Alle Sanktionen wurden nicht gegen Russland gerichtet, sondern gegen die Bürger im eigenen Land. Wenn alle andere Länder weiterhin das Gas von Putin bekommen haben, hat Habeck die teure Gas Terminals bauen lassen und unsere Devisen an fragliche Ländern, wie Qatar sowie Saudis überwiesen hat. Hören Sie endlich auf die Propaganda der Regierung an uns weiter zu vermitteln.

31.08.2023

>>Alle Sanktionen wurden nicht gegen Russland gerichtet, sondern gegen die Bürger im eigenen Land. Wenn alle andere Länder weiterhin das Gas von Putin bekommen haben, hat Habeck die teure Gas Terminals bauen lassen und unsere Devisen an fragliche Ländern, wie Qatar sowie Saudis überwiesen hat. Hören Sie endlich auf die Propaganda der Regierung an uns weiter zu vermitteln. <<

Noch so jemand, der lesen und verstehen nicht beherrscht. Nur mal zu ihrer Erinnerung: Es war Russland, welches die Gaslieferungen trotz bestehender Lieferverträge eingestellt hat. Herr habeck hat es verstanden, binnen kürzester Zeit für Ersatz und für die notwendigen Terminals zu sorgen. Hätte er das nicht gemacht, dann wären Sie der Erste, der hier meckert, dass der Wirtschaftsminister nichts macht für die Sicherung des Energiebedarfs. Was nun das von Russland importierte LNG-Gas betriftt, dass derzeit noch nicht sanktioniert ist: Viele Länder sind bis 2027 noch vertraglich an russische Gas-Lieferungen gebunden. Warum sollten diese Länder vertragsbrüchig werden? Sie haben schon seltsame Vorstellungen von Wirtschaftspolitik......

31.08.2023

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch: Russland hat Gaslieferungen über Nordstrem 2 angeboten ... https://www.spiegel.de/wirtschaft/putin-bietet-gaslieferung-ueber-nord-stream-2-an-a-f9bc6c6b-d731-431a-9592-9e2828a31cbf
Hätte Deutschland gewollt hätte es auch Gas aus Russland bekommen. Macht aber nix - die Deutschen haben genügend Geld um hohe, nicht nur, aber z.T., selbstverschuldete Energiepreise zu berappen.

30.08.2023

Das Ergebnis Grüner verirrter Ideologie. Erstmal alles abschalten und auf Windräder und die Sonne setzen. Und dann merken wir, das die Sonne eben nicht dann scheint wenn man sie braucht und der Wind auch nicht immer und überall weht. Deutschland war mal führend in der Erforschung und dem Bau von CO2 freien Kernkraftwerken, zwischen 1957 und 2004 wurden 110 "Kerntechnische Anlagen" in Betrieb genommen (Wikipedia). Siemens hatte ein Spitzen Know How in der Planung, Projektierung und dem Bau von AKW, weltweit führend.
Heute gibt es weltweit über 430 AKW und hunderte sind im Bau oder geplant -und in Deutschland Null. Klar am Deutschen Wesen soll die Welt genesen....Als ob radioaktive Wolken an der Deutschen Staatsgrenze halten würden, wenn mal wieder ein AKW hochgeht -was im Schnitt alle 25 Jahre passiert. Im übrigen macht auch der Klimawandel an der Deutschen Grenze nicht Halt, selbst wenn hierzulande das Land mit Wärmepumpen geflutet wird und alle Leute nur noch mit dem ÖPNV fahren. Natürlich ist der Strom aus Sonnenkraft und Windenergie billiger wie aus einem neuen AKW. Das Dumme ist aber, daß man eben soundsoviele klassische Kraftwerke , egal ob Gas, Kohle oder eben Kernenergie laufend unterhalten muß, auch wenn der Strom nicht gebraucht wird, denn wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, nutzen auch eine Million Windräder und Solarmoduln nichts, der Strom muß dann eben woanders her kommen. Und wenn nicht aus den geächteten AKW dann eben aus Kohe oder Gas Anlagen mit den bekannten Klimafeindlichen CO2 Emissionen. Oder zukaufen von anderen....wie gut das es anderswo noch sowas wie Vernunft gab und in Osteuropa genug Reaktoren vom Typ "Tschernobyl" laufen.... Und FDP Lindner hat vollkommen Recht: Es ist absurd, einerseits die saubere, vorhandene Kernenergie komplett einzustampfen um dann nach Habecks Vorstellungen mit MIlliarden Steuergeldern der Bürger und den kleinen und mittleren Unternehmen den Strom für ein paar Grossverbraucher zu subventionieren. Weil im "Null AKW Vorzeigeland" Deutschland die Strompreise mit die höchsten der Welt sind . Liebe Anhänger und Politiker der Grünen, wann wird denn der Strom endlich billiger für
a l l e, wo doch Sonne und Wind umsonst sind und der Ausbau der erneuerbaren Energien so bemerkenswert voranschreitet ?

30.08.2023

16 Jahre Unionsbremsklotz. Herr Merz sollte 3cm mit Hut sein anstatt die Versäumnisse seiner Partei anderen anzukreiden.

30.08.2023

40 Jahre Grüne Anti Atomkraft Ideologie. CO2 freie Energierzeugung einfach abgeschaltet aber über den Klimawandel jammern. Und Trittin ist immernoch nicht zurückgetreten.

31.08.2023

Sicher, Stefan K.? Der einzig wirklich ökonomische Gradmesser, das BIP, hat sich in der Zeit von 2005 bis 2021 um über 50% erhöht. Vermutlich sagt Ihnen das aber nichts.

31.08.2023

Der Atomausstieg kam durch die CDU, schon vergessen?

40 Jahre von denen insgesamt 32 (2 x 16) die CDU/CSU ganz vorne dran war.... Was hat man da gemacht? Sich von den Russen abhängig wie ein Süchtiger vom Stoff, ein SPD-Ex-Kanzler der Busenkumpel eines Diktators... 40 Jahre Weiter so und jetzt sind die Grünen schuld... so kann man sich sein Weltbild auch hinbiegen. 50% BIP auf Kosten unserer Kinder und Enkel... die werden sich bedanken eines Tages...

01.09.2023

Nein, Stefan K.: Der Atomausstieg wurde 2002 beschlossen. Dann wurde er wieder durech die Regierung Merkel aufgehoben und nach Fuku. wieder in Kraft gesetzt - nicht durch die CDU sondern durch die damaliger Regierung. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

01.09.2023

>>nicht durch die CDU sondern durch die damaliger Regierung<<

Preisfrage: Wer hat 2011 die Regierung geführt, Wolfgang? Das war die CDU mit ihrer Vorsitzenden und Kanzlerin Angela Merkel. Der damalige Koalitionspartner hieß FDP, die hätte Frau Merkel aber für die Rolle rückwärts nicht unbedingt gebraucht. Denn auch Grüne und SPD waren nicht gegen einen Ausstieg aus der Kernkraft.

01.09.2023

Das ist doch unwichtig wer die stärkste Kraft in einer Regierung ist. Eine Regierung entscheidet als Regierung in ihrer Gesamtheit und zwar im Namen aller Koalitionäre. Und wenn nicht alle mitspielen, dann wird nichts aus einem Vorhaben.