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EZB-Entscheidung: Steigende Inflation: Scharfe Kritik an EZB-Chefin Lagarde

EZB-Entscheidung

Steigende Inflation: Scharfe Kritik an EZB-Chefin Lagarde

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    Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde gibt es bisher keinen Grund für eine Zinsanhebung.
    Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde gibt es bisher keinen Grund für eine Zinsanhebung. Foto: Sanziana Perju, European Central Bank/dpa

    Lange hatte EZB-Chefin Christine Lagarde betont, dass die höhere Inflation in Europa ein vorübergehendes Phänomen sei. Schließlich waren manche Preise nach dem Höhepunkt der Corona-Krise nur gestiegen, weil in China zum Beispiel Häfen geschlossen hatten und der Nachschub nach Europa fehlte. Maßnahmen wie Rückkehr zu den alten Mehrwertsteuersätzen in Deutschland lösten weitere Preisschübe aus. Alles, so hatte es Lagarde erwartet, würde sich bald wieder normalisieren. Doch die Wette ging nicht auf: Im Januar 2022 schoss die Inflation in Europa auf 5,1 Prozent, in Deutschland liegt sie im Schnitt der letzten drei Monate ebenfalls auf diesem Niveau. Selten ist deshalb die Zinsentscheidung des EZB-Rates mit so großer Spannung erwartet worden wie am Donnerstag. Nimmt die EZB den Kampf gegen die Inflation auf? Hebt sie dafür in Europa die Zinsen an? Kehrt sie zumindest ab von ihrem ultralockeren Kurs des billigen Geldes? Christine Lagarde hat zunächst viele Kritikerinnen und Kritiker enttäuscht, ließ aber auch Raum für eine baldige Kursänderung.

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