Wie schaut's aus auf den Autobahnen am kommenden Wochenende (22. bis 24. November)? Alles im grünen Bereich - meistens, so viel Einschränkung muss schon sein. Denn in der Regel dürfte man zwar «entspannt unterwegs» sein, so der Auto Club Europa (ACE). Der Reiseverkehr spielt «keine große Rolle», sodass nur eine geringe Staugefahr erwartet wird. Auch der ADAC schätzt die Lage entsprechend ein. Aber Folgendes kann die gute Gesamtprognose manchmal stören:
Zum einen ist da der übliche, zuweilen dichte Pendel- und Berufsverkehr vor allem rund um die Ballungszentren. Zum anderen kann es auch im Bereich von Baustellen manchmal länger dauern. Aktuell zählt der ADAC 1.134 Baustellen auf den Autobahnen. Dazu kommen noch geplante Vollsperrungen und Umleitungen. Auch dort kann es länger dauern.
Natürlich können mancherorts nicht nur der erste Schnee, sondern auch Nebel, rutschige Straßen durch Laub, Niederschlag und überfrierende Nässe zu Verzögerungen führen. Vor allem höhere Lagen sollte man ohne Winterausrüstung des Autos jetzt nicht mehr ansteuern. Und auch sonst raten die Clubs jetzt zu Winterreifen.
Der ACE rechnet insgesamt auf folgenden Strecken mit mehr Verkehr und Staurisiko (oft in beiden Richtungen):
Auch in der Schweiz und in Österreich zeigt sich die Lage wieder ähnlich wie in Deutschland: entspannt - bis auf den Berufs- und Wochenendpendler-Verkehr am Freitag und die Baustellenbereiche. Von den letzteren gibt es gerade in Österreich aktuell noch so einige.
Die Brennerautobahn ist für mehrere Wochen im Bereich der Luegbrücke nur einspurig (in beiden Fahrtrichtungen) befahrbar. Dazu gesellt sich eine Großbaustelle auf der Tauernautobahn (Tunnelkette Golling – Werfen). Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Außerdem ist die Reschenpass-Route noch bis 19. Dezember gesperrt.
Nur noch bis einschließlich Freitag (22. November) ist allerdings der Arlbergtunnel gesperrt. Er ist ab Samstag wieder geöffnet, was die Umleitung über den Arlbergpass entfallen lässt.
Dazu kommt im Alpenraum: Es sind bereits viele Alpenpässe gesperrt. Und es muss auch mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten jederzeit gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos über Sperren gibt der ACE auf seiner Internetseite.
Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich
Und auch das noch: Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Es ist in der Regel nur mit kürzeren Wartezeiten zu rechnen.
Die Wartezeiten etwa für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben können vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden