Der Konzernvorstand halte zwar unverändert an einem Börsengang fest, teilte Siemens am Mittwoch in München mit. In Anbetracht des hochvolatilen Umfeldes an den Kapitalmärkten und möglicher Wirkungen auf das Branchenumfeld solle er jedoch zu einem späteren Zeitpunkt anstatt wie bisher geplant im Herbst stattfinden.
Gerüchte über einen vorläufigen Stopp des Börsengangs hatte es bereits gegeben. Noch vor wenigen Tagen hatte Siemens-Chef Peter Löscher allerdings betont, dass er an den Plänen, sich mehrheitlich von Osram zu trennen, festhalte. Ursprünglich wollte Siemens die profitable Tochter an die Börse bringen, dabei aber Anker-Aktionär bleiben.
Osram beschäftigt in Augsburg und Schwabmünchen gut 2000 Mitarbeiter. Da nach einem Börsengang mehr Mittel für Investitionen zur Verfügung stehen, hatte auch die IG Metall den Plänen zugestimmt. Der