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Verkehr: Was Bayern für den sauberen Diesel tut

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Was Bayern für den sauberen Diesel tut

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    Die Diesel-Debatte findet kein Ende. Nun rät sogar der ADAC vom Dieselkauf ab. Doch die Bayerische Staatsregierung hat einen Plan: Sie will das Bundesland zum Pionier machen, wenn es um sauberen Diesel geht. Deshalb haben BMW, Audi und der Lkw-Hersteller MAN nun eine Vereinbarung unterzeichnet.
    Die Diesel-Debatte findet kein Ende. Nun rät sogar der ADAC vom Dieselkauf ab. Doch die Bayerische Staatsregierung hat einen Plan: Sie will das Bundesland zum Pionier machen, wenn es um sauberen Diesel geht. Deshalb haben BMW, Audi und der Lkw-Hersteller MAN nun eine Vereinbarung unterzeichnet. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Der Diesel hat es zurzeit wirklich nicht leicht. Nun rät sogar der ADAC nicht mehr zum Dieselkauf. Im Interview mit der Zeit sagte

    Die Nachrüstung ist nur ein Teil der Maßnahmen, mit den Bayern bundesweit eine Pionierrolle einnehmen möchte. Und wenn es nach Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) geht, soll diese Nachrüstung für Autobesitzer völlig kostenlos sein. „Die bayerische Automobilindustrie verpflichtet sich, die Kosten für die Umrüstung hinsichtlich der Entwicklung und Zertifizierung zu übernehmen und in den Werkstätten zum Selbstkostenpreis anzubieten“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Staatsregierung und der Fahrzeugindustrie. „Vorbehaltlich einer bundeseinheitlichen Regelung wird eine Kostenneutralität für die Kunden angestrebt.“ Mit BMW und Audi ist dies jedoch noch nicht schlussendlich ausgehandelt.

    BMW und Audi wollen bei der großen Nachrüstungsaktion die Motor-Software aktualisieren. Welche der betroffenen Fahrzeuge modernisiert werden, entscheiden die Hersteller – sie wollen dann Kontakt mit den Autobesitzern aufnehmen.

    An der an den Autogipfel anschließenden Pressekonferenz wollten die drei Vorstandschefs Harald Krüger (BMW), Rupert Stadler (Audi) und Joachim Drees (MAN) nicht teilnehmen und ließen sich in einer Mitteilung zitieren. „Wir meinen, es gibt intelligentere Optionen als Fahrverbote“, sagte Krüger demnach. Drees sagte zu, Ende 2019 mit der Serienproduktion eines elektrischen Stadtbusses zu beginnen. Und: „Auch wenn mancher noch ein anderes Bild im Kopf haben mag – moderne Lkw- und Busmotoren sind heute schon sehr sauber“, teilte der

    Die Landesregierung will zudem den öffentlichen Verkehr mit Bus und Bahn stärker fördern und Zuschüsse für Elektro-Ladesäulen aufstocken. Auf Bundesebene fordert sie einen Steueranreiz für die Besitzer älterer Diesel mit Euro-3- und Euro-4-Motoren, um sie zum Wechsel auf ein Auto mit weniger Schadstoffausstoß zu motivieren. Würden alle Vorschläge umgesetzt, ließen sich die Stickoxid-Emissionen deutschlandweit bis 2021 um 50 Prozent reduzieren. (dpa)

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