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Übernahme: Chinesen haben offenbar plötzlich kein Interesse mehr an Osram

Übernahme

Chinesen haben offenbar plötzlich kein Interesse mehr an Osram

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    Deal geplatzt: Das deutsche Traditionsunternehmen Osram wandert offenbar nun doch nicht in den Besitz chinesischer Unternehmen.
    Deal geplatzt: Das deutsche Traditionsunternehmen Osram wandert offenbar nun doch nicht in den Besitz chinesischer Unternehmen. Foto: Ulrich Wagner (Symbolbild)

    Es schien schon so gut wie sicher, dass die chinesische Elektrofirma San'an Optoelectronics und die ebenfalls aus China stammende Investmentfirma Go Scale Capital den deutschen Elektroriesen Osram übernehmen würden - bis Dienstag zumindest. Denn laut einem aktuellen Bericht der Süddeutschen Zeitung haben die Chinesen ihr Interesse an Osram nun aufgegeben.

    Wochenlang stand ein Deal kurz bevor

    Wochenlang hatten die beiden Firmen reges Interesse an einer Übernahme gezeigt. Ihr Plan: Nachdem die Münchner ihr traditionelles Glühbirnengeschäft Ledvance an ein chinesisches Konsortium verkauft hatten, sollte nun auch der Rest der einstigen Siemens-Tochter nach China gehen.

    Die Mitarbeiter hatten sich heftig gegen die Übernahme gewehrt

    Nun ist der Deal wohl vom Tisch. Aber warum auf einmal? Insidern zufolge hätten die Chinesen unterschätzt, wie wenig willkommen sie in Deutschland seien - aus der Politik und der Gewerkschaft wehte ihnen ein kalter Wind entgegen. Die Stimmung kippte, Woche für Woche. Auch die Beschäftigten hatten sich vehement gegen die chinesische Übernahme gestemmt. AZ

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