Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Bain und Carlyle: US-Investoren wollen Osram für 3,4 Milliarden Euro aufkaufen

Bain und Carlyle

US-Investoren wollen Osram für 3,4 Milliarden Euro aufkaufen

    • |
    US-Investoren wollen das Münchener Unternehmen Osram für 3,4 Milliarden Euro aufkaufen.
    US-Investoren wollen das Münchener Unternehmen Osram für 3,4 Milliarden Euro aufkaufen. Foto: Paul Zinken, dpa

    Der Lichtkonzern Osram hat ein Kaufangebot der beiden US-Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle erhalten. Das bestätigte das Unternehmen in einer Pressemitteilung am Mittwochabend.  Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wollen die Investoren

    Osram, Bain Capital und Carlyle haben demnach eine Investorenvereinbarung unterzeichnet. Darin bekennen sich die Parteien nach eigener Aussage zur bestehenden Unternehmensstrategie von Osram. Die Investoren sichern darüber hinaus zu, „die Transformation des Unternehmens strategisch und finanziell zu unterstützen und eng mit dem heutigen Vorstand von Osram zusammenzuarbeiten“. Außerdem hätten sie umfangreiche Schutzzusagen für die Mitarbeiter und die Standorte von Osram gegeben.

    Osram verhandelt seit Februar mit Bain und Carlyle

    Nun wird das Angebot bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingereicht. „Es kann dann ein paar Wochen dauern bis die BaFin das Angebot geprüft hat“, sagt Osram-Pressesprecher Jens Hack zum weiteren Verfahren. Gibt die Bundesanstalt grünes Licht, beginnt für die Aktionäre eine siebenwöchige Frist. In der können sie entscheiden, ob sie die Aktien behalten oder verkaufen.

    Im Lichte der jüngsten Ereignisse stieg der Osram-Kurs auf der Handelsplattform Tradegate zeitweise um 5,4 Prozent, nachdem er zuvor im regulären Xetra-Handel schon um 11,5 Prozent zugelegt hatte.

    Osram hatte schon im Februar Gespräche mit den Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle bestätigt. Zwischenzeitlich waren jedoch Gerüchte aufgekommen, nach denen die Bankenfinanzierung für die Übernahme wackele. Der US-amerikanischer

    Osram verkauft Tochter-Unternehmen Siteco - Osram-Kurs steigt

    Der Lichtkonzern Osram hat erst kürzlich bekannt gegeben, dass er einen Unternehmensteil an den Münchner Finanzinvestor Stern Stewart Capital verkauft. Die schwächelnde Sparte, die unter dem Namen Siteco firmiert, sitzt im oberbayerischen Traunreut und stellt zum Beispiel Beleuchtungen für Straßen, Tunnel, Büros und Fabriken her. Einen Preis für den Bereich, der im vergangenen Geschäftsjahr mit rund 900 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro erwirtschaftete, nannte das Unternehmen nicht. Mit dem Verkauf will Osram seine Transformation zum Hightech-Unternehmen fortsetzen.

    In Augsburg produzierte Osram über viele Jahre hinweg Leuchtmittel am Standort in der Berliner Allee. Später übernahm das Unternehmen Ledvance. Inzwischen hat

    Osram betreibt in unserer Region noch ein Labor in Augsburg und hat einen Standort in Schwabmünchen mit rund 300 Mitarbeitern. Ob das Kaufangebot der US-Investoren Auswirkungen auf das Werk in (dpa/AZ/juwue)

    Die aktuellste Schließung in der Region trifft Ledvance - am 12. Oktober 2018 wurde die Produktion endgültig eingestellt.
    Icon Galerie
    18 Bilder
    Insolvenzanmeldungen, Schließungen, Einsparungen: Das sind die bekanntesten Fälle in der Region.
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden