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Test: ADAC: Vertrags-Werkstätten oft besser als freie Betriebe

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ADAC: Vertrags-Werkstätten oft besser als freie Betriebe

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    Freie Autowerkstätten enttäuschen im Test
    Freie Autowerkstätten enttäuschen im Test Foto: DPA

    Einmal im Jahr nimmt der ADAC gemeinsam mit der Stiftung Warentest Werkstätten unter die Lupe. Dieses Jahr wurden 75 Reparaturbetriebe geprüft. Getestet wurden jeweils 5 Vertragswerkstätten der Marken Mercedes, Opel, Renault, Toyota und VW sowie 25 A.T.U-Filialen und 25 freie

    Das Ergebnis war ziemlich eindeutig. Die vom ADAC geprüften Vertragswerkstätten fanden bei einer Fahrzeugwartung im Schnitt nicht nur mehr Fehler, sie waren auch im Service ihren Kollegen in den Ketten und bei den freien Werkstätten überlegen.

    Absolut überzeugend war das Ergebnis der Mercedes Vertragswerkstätten: Alle fünf Betriebe erhielten ein "sehr gut", ein Betrieb sogar mit der vollen Punktzahl. Aber auch die Kunden von Opel, Renault und VW dürfen mit dem Ergebnis ihrer Werkstätten (je viermal "sehr gut") zufrieden sein. Untersucht wurde bei dem Test nicht nur, ob alle fünf eingebauten Fehler gefunden wurden, sondern auch der gesamte Ablauf des Auftrags von der Terminvereinbarung bis zur Fahrzeugabholung.

    Bei den 25 A.T.U-Betrieben fiel das Ergebnis nicht so gut ausgefallen wie bei den Vertragswerkstätten. Nur bei rund einem Drittel der Aufträge wurden alle Mängel entdeckt, bei "Meisterhaft" sogar nur bei rund einem Viertel. Auch beim Kundenservice gibt es Klagen, weil die Behandlung nicht so professionell erfolgt wie in den Vertragswerkstätten.

    Zwei der 25 A.T.U-Betriebe schnitten mit "mangelhaft" ab, von den 25 "Meisterhaft"-Werkstätten bekamen gleich sieben diese negative Wertung. Nur zwei Meisterhaft-Betriebe verdienten sich ein "sehr gut".

    Was den Kundenservice betrifft, so fehlte manches Mal die Direktannahme des Auftrags mit dem Besitzer am Fahrzeug und eine verständliche Rechnung, so der ADAC heute. Außerdem gab es nicht immer eine Liste mit den erledigten Arbeiten.

    Als Resümee des Tests rät der ADAC den Autofahrern, auf einer gemeinsamen Auftragsannahme am Fahrzeug und auf einer Durchschrift des Auftrags zu bestehen. Darin sollte auch der Vermerk "Wartung nach Herstellervorschrift" zu finden sein, denn damit werben alle Anbieter.

    Ein Tipp des Automobilclubs: Teure Zusatzarbeiten musse man nicht akzeptieren, wenn man nicht zuvor sein Einverständnis gegeben hat. (AZ)

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