Die Tankstellenkette Aral will aufgrund der Verunsicherung der der deutschen Autofahrer über den Biosprit Super E10 künftig wieder flächendeckend herkömmliches Superbenzin anbieten. "Die Mehrheit der Autofahrer bevorzugt derzeit noch die Kraftstoffsorte Super 95", erklärte
Sorge um E10 ungebrochen
Viele Autofahrer haben Angst, dass E10 zu Schäden an ihren Fahrzeugen führen könnte. E10 besteht zu zehn Prozent aus Bioethanol. Deswegen sei die Nachfrage nach dem altbekannten Super noch sehr hoch, sagte Brok. Die zwischenzeitlich ausgesetzte Umrüstung auf Super E10 werde aber wieder aufgenommen. Aral unterstütze nach wie vor die Einführung von Kraftstoffen mit höherem Biokomponentenanteil. Das herkömmliche Super 95, auch E5 genannt, enthält bis zu fünf Prozent Bioethanal.
Aral geht demnach davon aus, dass die Autofahrer sich über kurz oder lang mit E10 anfreunden werden. Dann sei auch die vom Umweltministerium festgelegte Bioquote von 6,25 Prozent über alle Spritsorten hinweg zu erreichen. Die Sorgen der Verbraucher seien unbegründet. In den USA sei E10 schon lange der Standardkraftstoff.
E10 - ADAC begrüßt Rückkehr zum alten Super
Der ADAC hat die Wiedereinführung des gewohnten Superkraftstoffs mit fünf Prozent Ethanol und 95 Oktan an den Aral-Tankstellen in Deutschland begrüßt. "Das ist im Grunde das, was wir seit Wochen einfordern", sagte ein Sprecher am Freitag in München. Der Autoclub hatte die Praxis der Mineralölkonzerne scharf kritisiert, neben dem Biosprit Super E10 nur das deutlich teurere Super Plus E5 mit 98
Aral hatte am Freitag angekündigt, wieder Superbenzin mit fünf Prozent Ethanol (E5) anzubieten. An allen 2500 Aral-Tankstellen sollen dann die Benzinsorten E5 und E10 mit 95 Oktan und eine Sorte mit 98 oder mehr Oktan angeboten werden. Der ADAC forderte Aral auf, Super E5 zu fairen Preisen anzubieten. "Die Preisdifferenz zu E10 darf keine 8 oder 10 Cent betragen", sagte der Sprecher.