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Staatsfinanzen: Europa hilft Griechenland

Staatsfinanzen

Europa hilft Griechenland

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    Brüssel Der Staatsbankrott war schon zum Greifen nah. Dann erst lenkte die Athener Regierung ein und beugte sich dem Diktat der Vertreter von Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Zentralbank (EZB) und EU-Kommission. „Wir sind überzeugt, dass nun die Weichen richtig gestellt werden“, zeigte sich

    Doch das Zeugnis fordert den Griechen, die am Freitag wieder zu Tausenden protestierten und auch zeitweise das Finanzministerium besetzt hielten, dramatische Einbußen ab. Binnen dreier Jahre sollen die Ausgaben um rund 28 Milliarden Euro gesenkt werden. Parallel dazu will Regierungschef Giorgos Papandreou endlich mit dem Verkauf der Staatsbeteiligungen beginnen: Bis 2015 könnten so weitere 50 Milliarden Euro in die leeren Kassen zurückfließen. Athen steht derzeit mit rund 350 Milliarden bei seinen Gläubigern in der Kreide. Der Euro-Raum könnte sich erkenntlich zeigen. Ein zweites Hilfspaket im Umfang von rund 60 Milliarden Euro ist im Gespräch. Doch aktuell ging es nur um zwölf Milliarden, die sechste Tranche aus dem ersten 110-Milliarden-

    Für die an große staatliche Wohltaten gewohnten Griechen wird das hart. Auf der Liste der Kürzungen stehen Steuerfreibeträge für Angestellte und ein regelrechter Kahlschlag im Öffentlichen Dienst. Staatliche Zahlungen an öffentliche Einrichtungen, die sich bisher weigern, ihre Finanzlage zu berichten und prüfen zu lassen, werden gestrichen. Davon sind auch Schulen und Krankenhäuser betroffen.

    Als Gegenleistung wird Griechenland möglicherweise schon im Herbst ein zweites Hilfspaket bekommen, das nach ersten Berichten rund 60 Milliarden Euro umfassen soll. Am 20. Juni steht die neue

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