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Schäuble erstmals bei G20 - Ringen um Klima-Paket

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Schäuble erstmals bei G20 - Ringen um Klima-Paket

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    Schäuble erstmals bei G20 - Ringen um Klima-Paket
    Schäuble erstmals bei G20 - Ringen um Klima-Paket Foto: DPA

    Sie konferieren unter anderem über die Finanzierung weltweiter Maßnahmen zum Klimaschutz. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen gibt es bisher kaum erkennbare Fortschritte. Das G20-Treffen ist der erste internationale Termin für Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in seiner neuen Funktion.

    Schäuble hofft auf Fortschritte bei den Klima-Verhandlungen. Vor den G20-Gesprächen sagte er, man müsse sehen, "ob wir wenigstens einen Schritt weiterkommen bei der Klimaschutz-Finanzierung". Das Wichtigste für ihn sei zunächst aber einmal, "dass ich meine Kollegen kennenlerne und dass die Kollegen mich kennenlernen".

    Noch am Abend will Schäuble mit dem amerikanischen Finanzminister Timothy Geithner zusammenkommen. Dabei dürfte es auch um das Vorgehen bei Opel und dem US-Mutterkonzern General Motors (GM) gehen. Die Bundesregierung ist verärgert, dass

    Sechs Wochen nach dem G20-Weltfinanzgipfel in Pittsburgh werden Schäuble und seine Amtskollegen diskutieren, wie die dort gefassten Beschlüsse umgesetzt werden können. Die G20-Ministerrunde ist ein Arbeitstreffen. Nach Angaben von Schäuble geht es darum, die Aufträge von

    Themen sind auch mögliche Ausstiegsszenarien und Strategien für einen Rückzug aus den staatlichen Milliarden-Hilfsprogrammen nach der Krise. Dies sei ein andauernder Prozess, sagte Schäuble. "Wir fangen heute nicht an und wir werden heute nicht zum Ende kommen." Vor allem die USA und Großbritannien fürchten, dass manche Länder sich zu früh von ihren Konjunkturprogrammen verabschieden könnten. Bei dem G20-Treffen geht es auch darum, die künftigen Aufgaben von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank näher zu bestimmen. Für Samstag hatten G20-Kritiker Demonstrationen angekündigt.

    Der britische Finanzminister Alistair Darling erinnerte seine G20-Kollegen daran, dass das Problem der Erderwärmung nur mit Milliardensummen bewältigt werden könne. "Entweder unternehmen wir jetzt etwas gegen das Problem, oder wir scheitern und sehen dann unter dem Strich noch höheren Kosten entgegen", sagte er. "Es handelt sich um eine ökologische und ökonomische Bedrohung. Die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels könnten Kosten in Höhe von 20 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts verursachen", schrieb Darling zudem in einem Beitrag für die Zeitung "The Independent".

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