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Rabatt-Schlacht: So sparen Sie jetzt beim Autokauf

Rabatt-Schlacht

So sparen Sie jetzt beim Autokauf

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    Bei Neuwagen können Verbraucher auf satte Rabatte hoffen.
    Bei Neuwagen können Verbraucher auf satte Rabatte hoffen. Foto: dpa (Symboldbild)

    Die Automobilbranche schlingert durch die Absatzkrise. Selbst die großen Hersteller von Daimler bis Volkswagen kämpften zuletzt damit, ihre hoch gesteckten Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Verbraucher können daher beim Neuwagenkauf sparen und ordentliche Rabatte heraushandeln. AZ-Online hat fünf Fragen und fünf Antworten zum Thema gesammelt.

    Ist jetzt in der Absatzkrise der richtige Zeitpunkt, um sich ein neues Auto zu kaufen?

    "Die Absatzkrise gibt es schon seit drei bis Jahren", erklärt Thomas Schwarz, Fahrzeugtechniker beim ADAC. Rabattaktion variieren jedoch je nach Hersteller. Hier heißt es, die Angebote für das jeweilige Traumauto im Blick zu behalten. Aber auch in der Absatzkrise gilt: Die höchsten Nachlässe gewähren Händler am Ende des Jahres, wenn es darum geht, das Jahresergebnis aufzubessern. "Das gilt besonders für Lagerware", berichtet Schwarz. Allerdings scheuen viele Kunden davor zurück, ihr neues Auto gleich dem Winter auszusetzen.

    Mit wieviel Rabatt kann ich rechnen?

    "Das kommt darauf an, unter welchem Druck der Händler steht, dem man gegenübersitzt", betont Schwarz. Für eine Tageszulassung könnte man zum Beispiel versuchen, bis zu 15 Prozent Rabatt herauszuhandeln. Außerdem hängt die Höhe des Nachlasses davon ab, ob der Händler das Auto schon auf dem Hof stehen hat. "Wenn er es auf Lager hat, habe ich ganz andere Möglichkeiten", erklärt Schwarz. Noch höhere Rabatte gibt es auf Wagen, die am Markt weniger Chancen haben. Eine fehlende Klimaanlage nennt der ADAC-Experte hier als ein Beispiel. Bei Wagen, die auf dem Markt gesucht sind, wird es mit Rabatten schwierig.

    Wie bekomme ich möglichst viel Rabatt?

    Hier ist die Vorbereitung das A und O, betont Schwarz: "Ich muss gucken, wo steht das Fahrzeug, das ich gerne hätte? Hat es der Händler auf Lager?" Außerdem sollte man schon vorher den Listenpreis recherchieren. Und der Verbraucher sollte ausrechnen, wie viel 10 beziehungsweise 15 Prozent von diesem Neupreis sind. Nach dem Verkaufsgespräch rät Schwarz: "Der Kunde sollte noch eine Nacht darüber schlafen und das Angebot sacken lassen."

    Wie sieht es aus, wenn ich dem Händler meinen alten Wagen in Rechnung gebe?

    Vor einem solchen Handel warnt Schwarz: "Wenn ich dem Händler meinen Wagen in Zahlung gebe, kann es schlecht aussehen mit einem Nachlass." Denn der Händler weiß nicht, für wie viel Geld er den Wagen wieder verkaufen kann. Er trägt bei einem solchen Handel ein höheres Risiko. Schwarz rät: "Man hat beim Neuwagenkauf die besseren Karten, wenn man dem Händler keinen Gebrauchtwagen hinstellt." Insgesamt ist die Situation auf dem Gebrauchtwagenmarkt momentan eher schlecht. "Der Markt ist zu", bekräftigt Schwarz. Es ist nicht mehr so leicht, sein Auto zu verkaufen. Gleichzeitig sind die Autos immer älter und haben mehr Kilometer, weil die Besitzer länger damit warten, sie zu verkaufen.

    Sind Re-Importe eine gute Alternative für den günstigen Autokauf?

    Bei Re-Importen sind sich die Auto-Experten uneins. Schwarz rät jedoch von Re-Importen ab. In Deutschland könnten die Vertragswerkstätten bei Reparaturen Probleme machen. "Wer soll bei so einem Wagen in die eigene Kasse greifen und dem Fahrer auf Kulanz entgegenkommen? Die haben mit dem Auto ja noch nie Geld gemacht." So könnte es sein, dass man auch im Garantiefall lange auf einen Termin warten muss. Außerdem müsse der Käufer darauf achten, dass die Ausstattung der Re-Importe den eigenen Erwartungen entspreche. So könnte ein Wagen aus Spanien keine Sitzheizung haben, ein Wagen aus Finnland keine Klimaanlage. Auch ein ESP muss nicht serienmäßig zur Ausstattung gehören. Dennoch ist der Preisvorteil bei Re-Importen nicht zu bestreiten. Bis zu 15 Prozent Rabatt sind laut ADAC bei Wagen aus dem EU-Ausland möglich.

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