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Osram: Umbau kostet - Osram in den roten Zahlen

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Umbau kostet - Osram in den roten Zahlen

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    Osram verbuchte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 unter dem Strich ein Minus von 39 Millionen Euro.
    Osram verbuchte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 unter dem Strich ein Minus von 39 Millionen Euro. Foto: Rene Ruprecht (dpa)

    Nach roten Zahlen zum Start ins Geschäftsjahr will der neue Osram-Chef Olaf Berlien den Umbau des Lichtkonzerns weiter vorantreiben. Unter dem Strich verbuchte Osram im ersten Quartal 2014/15 (30. September) wegen hoher

    Drastisches Sparprogramm bei Osram

    Osram leidet darunter, dass das traditionelle Geschäft mit Glühbirnen und Leuchtstoffröhren rasch schrumpft. Der Konzern reagiert darauf mit einem drastischen Sparprogramm, dem weltweit bis 2017 rund 7800 Stellen zum Opfer fallen sollen, davon 1700 in Deutschland. "Sollte sich der Markt nicht dramatisch verändern, wird es bei diesen Eckpunkten bleiben", sagte Berlien. Die Neuausrichtung müsse aus seiner Sicht aber noch schneller und "vielleicht noch einen Tick konsequenter" ablaufen - beispielsweise durch die Beschleunigung interner Abläufe in dem Unternehmen mit zuletzt noch 33 700 Beschäftigten. 

    Zwischen Oktober und Dezember fielen für den Umbau Einmalkosten von 184 Millionen Euro an, unter anderem für Abfindungen. Im Tagesgeschäft lief es für Osram dagegen besser. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 1,39 Milliarden Euro. Dabei halfen auch der schwache Euro und eine Übernahme. Das um die Umbaukosten bereinigte operative Ergebnis kletterte um fast ein Viertel auf 151 Millionen Euro.

    Osram legt bei Spezialleuchtmitteln für Autos zu

    Während der Umsatz mit traditioneller Beleuchtung weniger stark zurückging als in den Vorquartalen, gab es vor allem im Geschäft mit Leuchtdioden (LED) kräftige Zuwächse. Auch bei Spezialleuchtmitteln für die Autoindustrie legte der Umsatz zu. 

    Für das Geschäftsjahr insgesamt geht Berlien auf vergleichbarer Basis weiter von einem stagnierenden Umsatz aus. Der Gewinn dürfte angesichts der Umbaukosten deutlich sinken. Zuletzt hatte Osram bei Erlösen von 5,1 Milliarden Euro einen Gewinn von 193 Millionen Euro verbucht. Die Aktien des im MDax notierten Unternehmens reagierten positiv auf die erste Quartalsbilanz des neuen Osram-Chefs: Zeitweise notierten die Papiere um gut drei Prozent im Plus. dpa

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