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Neue EU-Verordnung: Das Ende der Glühlampe

Neue EU-Verordnung

Das Ende der Glühlampe

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    Ab 1. September werden 100-Watt-Glühlampen nicht mehr verkauft.
    Ab 1. September werden 100-Watt-Glühlampen nicht mehr verkauft. Foto: Marcus Merk

    Brüssel/Augsburg (dr, sts). Rund 130 Jahre hat sie dafür gesorgt, dass uns ein Licht aufgeht. Am kommenden Dienstag beginnt langsam ihr Ende: Die Glühbirne verschwindet ab 1. September schrittweise in den Folgejahren vom Markt.

    Zunächst trifft es alle matten Glühlampen sowie klaren Lampen mit 100 Watt. Der Handel darf aber alles, was er auf Lager hat, noch verkaufen. So will es die Europäische Union. Ein vertrauter Lichtspender stirbt. Die Deutschen leiden besonders darunter.

    Doch die Birne lebt weiter: Viele Verbraucher haben sich mit Vorräten eingedeckt. Im ersten Halbjahr 2009 schnellte der Umsatz mit den alten Leuchtkörpern um 34 Prozent in die Höhe, stellte die Gesellschaft für Konsumforschung fest. Die Energiesparlampen legten dagegen nur leicht zu und haben derzeit einen Marktanteil von 13 Prozent.

    Dem Lichtkonzern Osram, der schon frühzeitig auf die stromsparende Technik gesetzt hat, gelang es zuletzt, bis zu 15 Prozent mehr Energiesparlampen zu verkaufen.

    "Zu kalt, zu teuer und ungesund", sagen die Kritiker über den Nachfolger der Glühlampe. Experten versuchen, die Europäer vom Sinn der Klimaschutz-Maßnahme zu überzeugen. Dabei hat die "Stiftung Warentest" ausgerechnet, dass eine dreiköpfige Familie bis zu 166 Euro im Jahr sparen kann, wenn man die gesamte Wohnung auf die neuen Leuchtstoffe umrüstet.

    Im Augsburger Werk des Licht-Riesen Osram wurde die Energiesparlampe mit Vorschaltgerät vor rund 30 Jahren erfunden. Die Mitarbeiter hoffen nun, dass der Standort von der Umrüstung hin zur Energiesparlampe profitiert. Das könnte die knapp 2000 Arbeitsplätze in Augsburg und in dem Vorproduktewerk Schwabmünchen sicherer machen. "Wirtschaft

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