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München: Bericht: Osram-Lampengeschäft könnte an chinesischen Käufer gehen

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Bericht: Osram-Lampengeschäft könnte an chinesischen Käufer gehen

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    Übernimmt ein Investor aus China das Lampengeschäft von Osram?
    Übernimmt ein Investor aus China das Lampengeschäft von Osram? Foto: Armin Weigel (dpa)

    Nach der Übernahme des Roboterbauers Kuka durch den chinesischen Hausgerätekonzern Midea könnte auch das traditionsreiche Lampengeschäft von Osram in chinesische Hände kommen. Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, soll der Lampen-Riese MLS aus Südchina den Zuschlag für die Sparte bekommen. Den Deal könnte

    Ähnlich lautende Berichte hatte es bereits vor einigen Tagen gegeben. Ein Osram-Sprecher erklärte dazu lediglich: "Wir sind nach wie vor mit mehreren Interessenten im Gespräch." Zu näheren Details machte er keine Angaben. 

    Osram hat Lampengeschäft ausgegliedert

    Osram hatte das Geschäft mit klassischen Lampen - darunter Energiespar- und Halogenlampen, aber auch LED-Lampen - in eine eigenständige Tochter ausgegliedert. Neben einem Verkauf galten auch Gemeinschaftsunternehmen mit Partnern sowie eine Abspaltung des Geschäfts über die Börse als Optionen. Die Sparte hatte im letzten vollständigen Geschäftsjahr einen Umsatz von 2 Milliarden Euro erzielt, dabei aber operativ (Ebita) einen Verlust eingefahren.

    Auch in der "Wirtschaftswoche" hieß es, Osram verhandele zwar noch mit einem Finanzinvestor, doch die Chinesen seien klarer Favorit. In der Osram-Konzernspitze gebe es kaum einen Zweifel daran, dass MLS der richtige Investor sei. MLS mit Sitz in Zhongshan in Südchina kam zuletzt auf einen Umsatz von gut einer Milliarde US-Dollar (rund 910 Mio Euro) und ist nach eigenen Angaben Chinas führender LED-Hersteller.

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