Nachdem sich erst kürzlich Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen gegen die jüngste Zinssenkung der EZB ausgesprochen hat, geht nun offenbar auch Yves Mersch weiter auf Distanz, wie die "Welt" (Mittwochausgabe) vorab unter Berufung auf Notenbankkreise berichtet.
Der Luxemburger lehne neue unkonventionelle Maßnahmen der EZB jenseits der klassischen Zinspolitik ab. Mersch sei nicht nur gegen den Aufkauf strukturierter Wertpapiere (ABS) zur Entlastung der Bankbilanzen. Er lehne auch eine weitere Aufweichung des Sicherheitenrahmens für die Banken ab. Die Positionierung der Direktoriumsmitglieder schwäche auch die Position von EZB-Präsident Mario Draghi. AZ