Sowohl Diesel als auch Benzin sind zwischen 18 und 20 Uhr an den Zapfsäulen am günstigsten. Das ergab eine Analyse der Preisentwicklung an Tankstellen in Deutschland, berichtet der ADAC.
Der Automobilclub hatte ein Jahr lang, vom 1. Oktober 2013 bis zum 30. September 2014, täglich die Preise an 14.000 Tankstellen ermittelt. Ergebnis: Wer zwischen 18 und 20 Uhr tankt, kann sogar eine Menge Geld sparen. Denn die Spritpreise schwanken im Tagesverlauf durchschnittlich um mehr als 8 Cent, so der ADAC.
Nachts ist Benzin am teuersten
Die Preisentwicklung im Laufe eines Tages sei dabei stets ähnlich. Nachts sind die Preise besonders hoch, dann sinken sie im Laufe des Tages immer weiter bis eben zum Tiefpunkt am frühen Abend. "Während eines durchschnittlichen Tages schwanken die Preise bei Benzin um 8,4 Cent und bei Diesel um 8,7 Cent. Lediglich am Sonntag ist die Schwankungsbreite etwas geringer", so der ADAC.
Angesichts sinkender Rohölpreise profitieren die Autofahrer in Deutschland aktuell von sinkenden Preisen und können auf noch günstigere Benzin- und Dieselpreise hoffen. "Wir haben einen rückläufigen Trend, der ist klar erkennbar", sagt ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht. Allein in den vergangenen 30 Tagen seien die Durchschnittspreise für Benzin bereits um gut 2 Cent und für Diesel um 3 Cent gesunken.
Auf lange Sicht ist der Stopp an der Tankstelle allerdings erheblich teurer geworden: Zwischen 2003 und 2013 kletterte der Preis für den Liter Superbenzin laut Mineralölwirtschaftsverband (MWV) von 109,5 auf 159,2 Cent im Jahresschnitt - ein Plus von 45 Prozent.
Im September lag der Preis laut ADAC bei durchschnittlich 152,1 Cent. Noch krasser ist das Bild bei Diesel: Der Preisanstieg lag zwischen 2003 und 2013 bei fast 61 Prozent - von 88,8 auf 142,8 Cent je Liter. Im September kostete ein Liter Diesel durchschnittlich 136,2 Cent. AZ, dpa