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Bayern: Spritpreise sinken auf tiefsten Stand seit vier Jahren

Bayern

Spritpreise sinken auf tiefsten Stand seit vier Jahren

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    Der Absturz der Ölpreise zaubert den Autofahrern ein Lächeln ins Gesicht.
    Der Absturz der Ölpreise zaubert den Autofahrern ein Lächeln ins Gesicht. Foto: Arno Burgi/Archiv (dpa)

    Die Preise von Benzin und Diesel an den bayerischen Tankstellen sinken weiter. Nach Angaben des ADAC war Super E10 in Bayern mit durchschnittlich 1,44 Euro gut fünf Cent billiger als noch eine Woche zuvor. Auch der Dieselpreis sank im Freistaat Ende vergangener Woche um knapp zwei Cent auf durchschnittlich 1,31 Euro. Nur in den Bundesländern Hamburg und Bremen konnten die Autofahrer noch rund drei Cent billiger tanken. Insgesamt sanken die Spritpreise in Deutschland vergangene Woche auf den tiefsten Stand seit gut vier Jahren. Auch am Wochenende verbilligten die Tankstellen, laut Daten der staatlichen Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, ihre Preise.

    Der Ölpreis fiel am Wochenende erstmals seit September 2010 unter die Marke von 80 Dollar je 159 Liter-Barrel. Als Ursache des rapiden Preisverfalls gilt eine drastische Überversorgung mit Rohöl an den Rohstoffmärkten. Experten sprechen von einem „Preiskrieg“, der aktuell von Saudi-Arabien gegen die USA geführt werde. Durch das ökologisch umstrittene „Fracking“, sind die

    Die klassischen Ölförderstaaten wie Saudi-Arabien versuchen nun laut Branchenexperten ihrerseits, den allgemeinen Rohölpreis unter die Fracking-Produktionskosten der US-Firmen zu drücken, um ihre Machtposition am Weltmarkt zu verteidigen. Unmittelbare Nutznießer sind dabei auch die deutschen Privatverbraucher: Für sie ist nicht nur das Tanken billiger, sondern kurz vor dem Winter auch das Heizöl: Bereits im Oktober kostete leichtes

    Die Uhrzeit spielt eine entscheidende Rolle

    Nach Angaben des Mineralölwirtschaftsverbands sanken auch die Einkaufskosten für Benzin vor Steuern um jeweils zehn Cent je Liter. „Wenn der Benzinpreis scheinbar nicht so schnell gefallen ist wie der Ölpreis, liegt das vor allem am schwächeren Euro“, sagte ein Sprecher: „Und an den Steuern auf Benzin, derzeit betragen sie rund 88 Cent je Liter.“

    Laut ADAC spielt jedoch an der Zapfsäule die Uhrzeit eine entscheidende Rolle. „Tanken ist zwischen 18 und 20 Uhr am günstigsten“, heißt es in einer Auswertung der Preisdaten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe. Sowohl Diesel als auch Benzin seien in dieser Zeit am billigsten. Als der Automobilklub kürzlich ein Jahr lang 24-Stunden-Daten von bundesweit 14 000 Tankstellen auswertete, schwankten die Preise im Tagesverlauf um mehr als acht Cent. (mit dpa)

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