Der Leuchtmittelhersteller Osram will in Deutschland 400 Stellen mehr als bislang bekannt abbauen. Betroffen seien die Standorte Berlin, Wipperfürth, Augsburg und München, teilte
Noch wesentlich tiefer gehen die Einschnitte beim Personalbestand demnach im Ausland; insgesamt werde das Unternehmen bis 2014 zusätzlich zu den bereits bekannten Einschnitten in den Ländern außerhalb Deutschlands 4300 Stellen abbauen.
Osram: Weltweit werden insgesamt 4700 zusätzliche Stellen gestrichen
Zum Teil kompensiert werden soll der Stellenabbau durch Neueinstellungen in anderen Geschäftsfeldern, die Osram für zukunftsgerichteter hält. Das Unternehmen begründet die Stellenstreichungen mit dem Umbau des Lichtmarkts hin zu halbleiterbasierten Produkten. An den nun betroffenen Standorten werden demnach Produkte am Ende ihres Lebenszyklus hergestellt oder sei der Umsatz schwach.
Durch den weiteren Umbau des Geschäftsbetriebs will Osram bis 2015 rund eine Milliarde Euro einsparen. Vorstandschef Wolfgang Dehen erklärte, "wir gehen konsequent den Weg des Firmenumbaus und schreiten dabei in das digitale Lichtzeitalter voran."
Osram baut in Deutschland 400 Stellen mehr ab als geplant
Die Siemens-Tochter befindet sich in einer grundsätzlichen Phase der Neuausrichtung. Nachdem ein eigentlich mal geplanter Börsengang nicht zu Stande gekommen war, will Siemens das Unternehmen in der Form an die Börse bringen, dass es 80,5 Prozent der Osram-Anteile an seine Aktionäre quasi verschenkt. Jeder Siemens-Aktionär soll für zehn seiner Aktien eine Osram-Aktie bekommen. Die Siemens-Hauptversammlung muss dem im Januar noch zustimmen. (mit afp)