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Ab in die Werkstatt: Toyota ruft 1,8 Millionen Autos in Europa zurück

Ab in die Werkstatt

Toyota ruft 1,8 Millionen Autos in Europa zurück

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    Toyota-Chef entschuldigt sich für Rückruf
    Toyota-Chef entschuldigt sich für Rückruf Foto: DPA

    Auch in Europa muss Toyota Millionen Autos in die Werkstätten zurückrufen. Betroffen sind acht Modelle, und damit bis zu 1,8 Millionen Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Freitag in Brüssel mitteilte.

    Dem japanischen Autobauer machen Probleme mit dem Gaspedal zu schaffen, wovon in Deutschland nach Einschätzung des ADAC aber "keine akute Gefahr" ausgeht.

    Bei den zurückgerufenen Autos besteht nach Angaben von Toyota die Gefahr, dass das Gaspedal nicht mehr oder nur langsam in seine Ausgangsposition zurückkehrt. "Die genaue Zahl der betroffenen Fahrzeuge wird noch geprüft, aber es könnten bis zu 1,8 Millionen Wagen sein", erklärte Toyota. Wie viele Autos in Deutschland zurück in die Werkstätten müssen, konnte das Unternehmen am Freitag zunächst noch nicht sagen. Im vergangenen Jahr verkaufte Toyota hierzulande nach eigenen Angaben 140.000 Fahrzeuge.

    Betroffen sind den Angaben zufolge die Modelle AYGO, iQ, Yaris, Auris, Corolla, Verso, Avensis und RAV4. Weitere Toyota-Modelle seien definitiv nicht betroffen, erklärte der Konzern. Das gelte auch für Wagen von Lexus, der Oberklasse-Marke von Toyota. Der Europa-Chef des japanischen Autobauers erklärte, sein Unternehmen habe "eine Lösung für das Problem gefunden", diese müsse zur Zeit aber noch endgültig bewertet und bestätigt werden.

    Die betroffenen Kunden würden nun über das Kraftfahrtbundesamt angeschrieben, sagte ein Sprecher von Toyota Deutschland. Das sollten die Kunden abwarten und sich dann bei ihrem Händler melden. Wenn Kunden aber verunsichert seien, könnten sie dies auch sofort tun. Sollte eine Reparatur oder ein Austausch des Gaspedals notwendig sein, so dauert das den Angaben zufolge höchstens 20 Minuten, bezahlen müssen Kunden dafür nicht.

    In den USA hatte der Autobauer bereits 2,3 Millionen Autos wegen des Gaspedal-Problems in die Werkstätten beordert, zudem fast 1,1 Millionen Wagen wegen eines Problems mit Fußmatten. Toyota sind nach eigenen Angaben in Europa bislang nur wenige Vorfälle mit klemmenden Gaspedalen bekannt, diese hätten nicht zu Unfällen geführt. Auch dem ADAC ist für Deutschland "kein einziger Vorfall" bekannt. In den


    Der Technikexperte des ADAC, Carsten Graf, sagte der Nachrichtenagentur AFP: "Es gibt keine akute Gefahr für Fahrzeuge, die in Deutschland offiziell verkauft wurden." Die klemmenden Gaspedale seien "ein Problem für den US-Markt, aber für den deutschen Markt kein akutes Thema". Toyota sei "dennoch gut beraten, die Rückrufaktion durchzuführen, um maximale Sicherheit herzustellen und das Grundvertrauen der Kunden wieder herzustellen". afp

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