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ADAC-Test: Abends ist Benzin an den Tankstellen am billigsten

ADAC-Test

Abends ist Benzin an den Tankstellen am billigsten

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    Die Kraftstoffpreise an den Tankstellen waren bei einem ADAC-Test morgens am höchsten und abends am niedrigsten.
    Die Kraftstoffpreise an den Tankstellen waren bei einem ADAC-Test morgens am höchsten und abends am niedrigsten. Foto: Peter Kneffel

    Der ADAC hatte eine Woche lang an 33 Tankstationen der Marken Aral, Shell und Jet in elf deutschen Städten die  Preisänderungen beobachtet. Die Preise der beiden Sorten Super E10 und Diesel  wurden dabei jeweils um 8 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr erfasst.

    Das Ergebnis des Tests:  Die Kraftstoffpreise waren morgens am höchsten und abends am niedrigsten. Ein Liter Super E10 kostete im Schnitt abends 2,6 Cent weniger als am Morgen. Einige Tankstellen senkten den E10-Preis bis  in die Abendstunden um 9 Cent. Der Kraftstoff  sei an den beobachteten Tankstellen plötzlich zehn oder mehr Cent  teurer oder billiger geworden, so der Automobilclub.

    Autofahrer werden "systematisch abkassiert"

    Zufall? Wohl nicht. "Hinter den vermeintlich hektischen Preissprüngen steht ein durchaus klar erkennbares Muster", sagte ADAC-Präsident Peter Meyer. Für Autofahrer sei es kaum möglich, "bei diesem Preiswirrwarr den Überblick zu behalten und den richtigen Moment zum günstigen Tanken zu erwischen. Mit dieser Jo-Jo-Preispolitik kassieren Ölmultis die Autofahrer systematisch ab".

    Eine Sprecherin von Shell wies dies zurück: "Den Vorwurf können wir nicht nachvollziehen", sagte sie am Montag. Die Preise für Benzin und Diesel hingen von den Kosten für die fertigen Rohölprodukte ab. Und die seien seit Jahresbeginn kräftig gestiegen. So habe die Tonne Super am 1. Januar noch 921 US-Dollar gekostet, am 13. März seien es bereits 1137 Dollar gewesen. Das verteuere den Sprit für die Kunden.

    Shell-Sprecherin: Folgen des harten Preiskampfes

    Sie räumte ein, dass es in den vergangenen Wochen teils deutliche Schwankungen der Preise an den Zapfsäulen gegeben haben. Dabei gehe es aber nicht um Verwirrung - im Gegenteil. "Hier handelt es sich nicht um Verwirrungstaktik, sondern um die Folgen des harten Preiskampfes auf dem deutschen Markt", sagte die Sprecherin.

    Die Benzinpreise in Deutschland verharren seit einem Monat auf Rekordniveau. AZ, afp, dpa

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