Wertingen Die Bezirksliga Herren des TSV Wertingen mussten sich am Samstagabend gegen den Aufsteiger SC Kissing II behaupten. Mit einem Sieg im dritten Spiel in Folge hätten die Zusamstädter mit dem Tabellenersten TSV Göggingen II gleichziehen können. Anders als erwartet, traten die Gäste mit einer guten Mischung aus A-Jugendlichen und erfahrenen Routiniers auf. In einem Spiel auf Augenhöhe mussten sich die Wertinger am Ende jedoch mit 24:25 geschlagen geben.
Dies lag unter anderem an der Abgeklärtheit des 50-jährigen Ex-Bayernliga Torwarts Steiner und dem Ungarn Janos Füsi, der normalerweise bei der ersten Mannschaft der Kissinger in der Landesliga für Furore sorgt. In den Anfangsminuten gingen die Wertinger mit schnell vorgetragenen Angriffen mit 6:4 in Führung. Nach bereits zehn Minuten musste das Trainergespann Stadler/Munz den mit zwei Zeitstrafen belasteten Max Reiner vor der Hinausstellung bewahren und wechselten für ihn Armin Steininger in die Partie. Den Kissingern gelang es in Folge den Spielstand zu egalisieren, und so stand es zum Pausenpfiff 10:10 unentschieden.
Im zweiten Abschnitt stand das Spiel mehrmals Spitz auf Knopf. Mit den besten Torschützen Manuel Reitenauer und Julian Hofbaur wollten die Gastgeber den Sieg erzwingen. Durch drei weitere Zeitstrafen nach der Hälfte schwächte sich Wertingen erneut und geriet in der 40. Minute bereits mit drei Treffern (16:19) in Rückstand. Durch großen Kampfgeist und unermüdliches Anrennen drehten die Wertinger die Partie aber noch einmal und gingen fünf Minuten vor Schluss sogar mit 23:22 in Führung. Am Ende versagten jedoch die Nerven, und Kissinges Keeper Steiner konnte nochmals durch gutes Stellungsspiel einige Bälle entschärfen und hielt so den Paartalern den Sieg fest. „Am Ende fehlte uns die Cleverness und die Ruhe, die zwei Punkte daheim zu lassen“, zog Wertingens Coach Frank Stadler sein Fazit. (miga)
TSV Wertingen: Uli Kempter, Philipp Krestel, Manuel Reitenauer (6), Julian Hofbaur (6), Andreas Reitenauer (4) Armin Steininger (4), Matthias Reitenauer (3), Max Reiner (1/1), Sebastian Bohatsch, Max Schwarz, Fabian Munz.