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Sportpolitik: Boxerin Halmich Patin von Anti-Gewalt-Aktion

Sportpolitik

Boxerin Halmich Patin von Anti-Gewalt-Aktion

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    Regina Halmich steht neben einem Plakat der Aktion «Gewalt gegen Frauen - nicht mit uns». Foto: Robert Schlesinger dpa
    Regina Halmich steht neben einem Plakat der Aktion «Gewalt gegen Frauen - nicht mit uns». Foto: Robert Schlesinger dpa

    Sie möchte der vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) getragenen Kampagne "ein Gesicht verleihen", sagte die als Patin fungierende Ex-Boxerin bei der Auftaktveranstaltung in der Berliner Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen. "Die Werte des Sportes sind Gewaltlosigkeit und Respekt gegenüber den Mitmenschen", erklärte DOSB-Präsident Thomas Bach und nannte damit auch das Credo der Aktion einen Tag vor dem Internationalen Frauentag.

    "Gewalt gegen wen auch immer hat in unserer Gesellschaft nichts zu suchen", sagte Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, der Vertreter aller Parteien in die NRW-Vertretung geschickt hatte. Bach sprach von "physischer und psychischer Gewalt", die auch im Sport ausgeübt würden.

    Erlernte Selbstverteidigung, die mehr Selbstwertgefühl erzeugen würde, wäre ein probates Mittel, dagegen anzukämpfen. Das machten am Mittwoch mehrere Referenten deutlich. Der DOSB, Sportvereine und der Behindertensportverband wollen mehr Präventiv-Angebote vorlegen. Ein Notruf-Telefon stünde ab Ende des Jahres rund um die Uhr zur Verfügung, teilte Familienministerin Kristina Schröder mit.

    "Wer sich selbst verteidigen kann, ist selbstbewusster - das hilft oft", meinte Regina Halmich, die darauf hinwies, dass auch Ausgrenzung eine Form von Gewalt darstellt: "Dass Frauenboxen erst in diesem Jahr olympisch wurde, ist ein Witz." Erst 1928 standen zum Beispiel Leichtathletinnen die Olympischen Spiele offen. (dpa)

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