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Internationaler Frauentag 2024: Wo Feiertag? Bedeutung & Geschichte vom Weltfrauentag

Weltfrauentag 2024

Internationaler Frauentag 2024: Wo ist er ein Feiertag?

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    Internationaler Frauentag 2023 - auch Weltfrauentag genannt - ist in zwei Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag.
    Internationaler Frauentag 2023 - auch Weltfrauentag genannt - ist in zwei Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag. Foto: Jens Wolf, dpa (Archiv)

    Ist Internationaler Frauentag 2024 - englisch International Womens Day - am 8. März ein gesetzlicher Feiertag? Ja - aber nur in zwei Bundesländern.

    Wo ist das der Fall? Und welche Bedeutung hat der Weltfrauentag? Hier gibt es die Antworten:

    8. März: Wo ist Internationaler Frauentag 2024 gesetzlicher Feiertag?

    Der Internationale Frauentag am 8. März ist seit 2019 ein Feiertag in Berlin. Eine entsprechende Gesetzesnovelle hatte das Berliner Abgeordnetenhaus damals beschlossen. Berlin war das erste Bundesland, das den Internationalen Frauentag zum gesetzlichen Feiertag erklärt hatte.

    2023 folgt Mecklenburg-Vorpommern. Auch hier ist der 8. März nun also ein Feiertag. Abseits dieser beiden Bundesländer haben die Menschen an dem Tag aber nicht arbeitsfrei oder schulfrei.

    Seit wann gibt es den Internationalen Frauentag? Herkunft und Geschichte

    Initiiert wurde der Weltfrauentag im August 1910 von der deutschen Sozialistin Clara Zetkin auf dem zweiten Kongress der sozialistischen Internationale in Kopenhagen. Zum ersten Mal forderten dann am 19. März 1911 mehr als eine Million Menschen in Deutschland, Österreich-Ungarn, Dänemark und der Schweiz, dass Frauen Ämter bekleiden und wählen dürfen. Außer in Finnland waren zu diesem Zeitpunkt nirgends in Europa Frauen zur Wahl zugelassen.

    Was passiert am Weltfrauentag 2024 in Deutschland?

    Vor allem in den neuen Bundesländern wird der Tag schon lange mit roten Nelken verbunden. Zu DDR-Zeiten war der Frauentag eine sozialistische Veranstaltung. Im Mittelpunkt standen weniger politische Forderungen als das gemeinsame Feiern. Ein oft männliches Mitglied der Betriebsführung zeichnete verdiente Kolleginnen aus.

    Die Feministinnen der Bundesrepublik hingegen sahen den Frauentag der Ostblockstaaten kritisch: "In den 1970er Jahren kannten wir keinen 8. März", schrieb "Alice Schwarzer 2010 über den ihrer Meinung nach "sozialistischen Muttertag". Frauen hätten sich in der DDR mit Kuchen, Nelken und "billigem Parfüm" abspeisen lassen.

    Heute hat sich der Umgang mit dem Tag gewandelt: In vielen deutschen Städten wird am 8. März bei Veranstaltungen die Gleichstellung der Geschlechter thematisiert. (AZ)

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