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Glosse: Der Mann von Barbie fährt in der Formel 1

Glosse

Der Mann von Barbie fährt in der Formel 1

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    Vor dem Großen Preis von Ungarn dpatopbilder - 20.07.2023, Ungarn, Mogyorod: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Ungarn, vor dem 1. Freien Training: Nico Hülkenberg aus Deutschland vom Team Haas spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Denes Erdos/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Vor dem Großen Preis von Ungarn dpatopbilder - 20.07.2023, Ungarn, Mogyorod: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Ungarn, vor dem 1. Freien Training: Nico Hülkenberg aus Deutschland vom Team Haas spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Denes Erdos/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Denes Erdos

    Alte, weiße Männer, die sich für röhrende Boliden begeistern und stundenlang ihren Geschlechtsgenossen beim Kreisfahren zuschauen – das war eines der Probleme der Formel 1. Die Macher des PS-Spektakels jedoch haben die Zeichen der Zeit erkannt. Sie versuchen junges, frisches Publikum für den Rennsport zu begeistern. Die Netflix-Serie "Drive to survive" über den Kosmos der Formel 1 und seine Hauptdarsteller ist ein Volltreffer beim jungen Publikum.

    In Ungarn ging der Fernsehsender Skynun neue Wege mit der Aktion "Next Generation". Die Reporter-Talente Karl, 14, und Phoenix, 12, sollten den elften Saisonlauf kommentieren. Die zehn Jahre alte Ruby führte am Streckenrand gemeinsam mit Sky-Reporterin Sandra Baumgartner die Interviews. 

    Eher unfreiwillig scheint sich Nico Hülkenberg in die Kinderzimmer schleichen zu wollen. Am Hungaroring tauchte der deutsche Formel 1-Pilot nun wasserstoffblondiert auf. Der Emmericher mit seiner neuen Haarfarbe und Hollywoodstar Ryan Gosling als Ken sind heiße Kandidaten für die Rubrik: Nach der Geburt getrennt. 

    Eine erfahrene Servicekraft versorgt den Kunden mit dem neuesten Tratsch aus der Stadt und bewahrt ihn vor Peinlichkeiten auf dem Kopf. Um den unweigerlich folgenden Kommentaren (Lebt das Ding auf deinem Kopf? Welchen Beruf hat dein Friseur?) zu entgehen, rät die Haarstylistin eher selten, etwas ganz Neues aus dem eigenen Typ zu machen. 

    In Budapest auf seine neue Frise angesprochen, versicherte Hülkenberg, nie mit Barbie oder Ken gespielt zu haben. Und wunderte sich, welchen Wirbel ein bisschen Haarfärbemittel auslösen kann. Scherzhaft fügte Hülkenberg an, er könne etwas "Extra-PR" gut gebrauchen. Denn: Der neue Ken der Königsklasse hält einen Rekord, den eigentlich niemand in der Boxengasse haben will. Er ist der Formel 1-Fahrer mit den meisten Starts (197) ohne Podiumsplatzierung.

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