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Trio kämpft um EM 2016 - Ukraine um Turnier 2012

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Trio kämpft um EM 2016 - Ukraine um Turnier 2012

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    Trio kämpft um EM 2016 - Ukraine um Turnier 2012
    Trio kämpft um EM 2016 - Ukraine um Turnier 2012 Foto: DPA

    Präsident Michel Platini und das deutsche Exekutivmitglied Theo Zwanziger wollen das Dauer-Thema 2012 endlich vom Tisch bekommen. Ständig gibt es Wasserstandsmeldungen und Warnungen. Erst am 25. und 26. Mai war wieder eine UEFA-Delegation in der Ukraine unterwegs und kontrollierte den oft kritisierten Stadionbau.

    Zwar sollen die Ergebnisse erst am 2. Juni besprochen werden, aber DFB-Präsident Zwanziger wird sich als Komitee-Mitglied bereits am 27. Mai nach dem Eintreffen in der Schweiz mit seinen Kollegen intensiv beraten und austauschen - obwohl die EM 2012 auf der offiziellen Tagesordnung gar nicht erwähnt wird. Die jüngst von Präsident Platini geäußerten Überlegungen ("Vielleicht fragt die UEFA aber auch Ungarn oder Deutschland an, ob sie mit zwei Stadien einspringen wollen und können.") scheinen kein Thema (mehr) zu sein.

    "Ich habe keinen Grund über Alternativmodelle nachzudenken. Außerdem sollten wir Deutschen in diesem Punkt sehr zurückhaltend sein", sagte Zwanziger. "Wir haben eine tolle Weltmeisterschaft hier gehabt und jetzt anzufangen, den DFB als EM-Ersatz-Gastgeber zu positionieren, wäre absolut inakzeptabel."

    Viel spricht dafür, dass es wie geplant bei vier Austragungsorten in Polen (Breslau, Danzig, Posen und Warschau) bleibt, in der Ukraine dagegen nur in zwei Städten (Kiew und Donezk) gespielt wird. Lwiw (Lemberg) und Charkow stehen auf der Streichliste ganz oben. "Alles, was ich von den UEFA-Delegierten höre, ist, dass die EM mit einer reduzierten Anzahl von Spielorten in der Ukraine durchgezogen werden soll", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach der "Sport Bild".

    Nach den negativen Erfahrungen mit der überraschenden Entscheidung pro Polen und Ukraine im April 2007 wird nun am 28. Mai mit Spannung das nächste kontinentale Votum der UEFA-Exekutive erwartet. Im Dreikampf zwischen Frankreich, Italien und der Türkei sind die Franzosen favorisiert - und dürfen im Gegenzug für ihren Verzicht auf die Frauen-WM 2011 mit der deutschen Stimme rechnen.

    Zum ersten Mal werden in sechs Jahren 24 Mannschaften an der EM teilnehmen - ob die UEFA dafür das Experiment mit der Türkei wagt, darf bezweifelt werden. "Die Türkei hat sich schon mehrfach beworben, das muss sicher in Betracht gezogen werden, dürfte aber nicht ausschlagend sein", sagte Zwanziger. Italien unterlag vor drei Jahren der Doppel-Bewerbung Polen/Ukraine und witterte damals Verschwörung.

    Noch eine Niederlage wäre schwer zu akzeptieren für die Italiener, die allerdings im jüngsten Evaluierungs-Bericht der UEFA nicht gerade die Bestnoten erhielten. Am Freitag um 13.00 Uhr wird das Geheimnis im Espace Hippomène in Genf gelüftet - und auch wenn Platini nicht mit abstimmen darf, ist seine Liebeserklärung wenig überraschend. "Ich bin Franzose. Ich würde mich schämen, wenn Frankreich nicht der Favorit meines Herzens wäre", sagte der UEFA-Präsident.

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